Eines muss man der Marianne Rosenberg lassen: Sie hat ein ganz gewaltiges Stehvermögen, bedenkt man, dass ihr Erstlingswerk "Fremder Mann" bereits im Jahr 1971 erschien.
Aber das sagt natürlich noich nichts über die Qualität ihrer Musik aus.
Aber das sagt natürlich noich nichts über die Qualität ihrer Musik aus.
Kritisch beschäftigte man sich in der laut-Redaktion mit diesem Album:
Marianne Rosenberg hat selbst behauptet, dass das, was sie macht, nichts mit Schlager zu tun hat, und dass sie sich selbst nicht diesem Genre zuordnen würde. Was sollte eine Dame dann machen, wenn sie sich von bierseligem ZDF-Hitparaden-Stakkatogeklatsche und debilen Texten fernhalten will? Genau, sie versucht, ambitionierte Musik zu machen. Nun, dann wollnwa mal schauen, welchen Weg sie mit "Himmlisch" einschlägt.
Zehn Mal wird das Thema Liebe in unterschiedlichen Variationen durchgekaut. Einmal wird sogar Jesus als Special Guest erwähnt ("Wenn er betet"), aber ansonsten dreht sich alles um Verlassenwerden, Liebe, selbst jemanden verlassen, Liebe, tragische Beziehungen und ab und an noch um Liebe. Natürlich ist dieses Thema ein unerschöpfliches, wenn aber die ganze Platte nur um dieses eine kreist, werden Gefühle - auch wenn sie schön in Worte verpackt werden - zur beliebigen Austauschware. Dieser Eindruck wird durch die lieblose Produktion verstärkt, die allzu substanzlos zwischen poppigem Technosound und eingedeutschtem Phili-Gepumpere hin und her pendelt. Für abwechslungsreiche Intermezzi sorgen die sehr schönen Balladen, bei denen immer wieder Rosenbergs liebliche Stimme besonders gut zum Tragen kommt.
"Himmlisch" lässt sich mühelos in zwei ganz unterschiedliche Teile dividieren. Auf der einen Seite das monotone Gewummer, das mir das weitere Zuhören fast vergällt, auf der anderen Seite die soften Schmusesongs, die doch sehr wohltuend auf das Trommelfell einwirken. Ist es bei vielen Longplayern leider so, dass zum Ende hin die Qualität der Lieder abnimmt, so fährt Marianne Rosenberg gerade hier den größten Hammer auf. "Mit Dir jedesmal" heißt das gute Stück, das ich meine und hier wälzt Rosenberg eine Familienpackung Pathos auf sage und schreibe zehn Minuten platt. Alleine dafür würde sich die Anschaffung der CD schon lohnen, Moment, muss mir schnell noch die Träne aus dem Knopfloch wischen ...
Ohne die flachen Uptempo-Sachen wäre hier sehr viel mehr drin gewesen, so reicht es aber lediglich zu einer halbambitionierten CD, die mich nicht so ganz überzeugen kann. (Alexander Cordas)
Mir ist das "Disco-Gestampfe" auf diesem Album eindeutig zu viel ... aber andere sollen sich natürlich an diesem Album erfreuen, wenn sie denn wollen.
Zehn Mal wird das Thema Liebe in unterschiedlichen Variationen durchgekaut. Einmal wird sogar Jesus als Special Guest erwähnt ("Wenn er betet"), aber ansonsten dreht sich alles um Verlassenwerden, Liebe, selbst jemanden verlassen, Liebe, tragische Beziehungen und ab und an noch um Liebe. Natürlich ist dieses Thema ein unerschöpfliches, wenn aber die ganze Platte nur um dieses eine kreist, werden Gefühle - auch wenn sie schön in Worte verpackt werden - zur beliebigen Austauschware. Dieser Eindruck wird durch die lieblose Produktion verstärkt, die allzu substanzlos zwischen poppigem Technosound und eingedeutschtem Phili-Gepumpere hin und her pendelt. Für abwechslungsreiche Intermezzi sorgen die sehr schönen Balladen, bei denen immer wieder Rosenbergs liebliche Stimme besonders gut zum Tragen kommt.
"Himmlisch" lässt sich mühelos in zwei ganz unterschiedliche Teile dividieren. Auf der einen Seite das monotone Gewummer, das mir das weitere Zuhören fast vergällt, auf der anderen Seite die soften Schmusesongs, die doch sehr wohltuend auf das Trommelfell einwirken. Ist es bei vielen Longplayern leider so, dass zum Ende hin die Qualität der Lieder abnimmt, so fährt Marianne Rosenberg gerade hier den größten Hammer auf. "Mit Dir jedesmal" heißt das gute Stück, das ich meine und hier wälzt Rosenberg eine Familienpackung Pathos auf sage und schreibe zehn Minuten platt. Alleine dafür würde sich die Anschaffung der CD schon lohnen, Moment, muss mir schnell noch die Träne aus dem Knopfloch wischen ...
Ohne die flachen Uptempo-Sachen wäre hier sehr viel mehr drin gewesen, so reicht es aber lediglich zu einer halbambitionierten CD, die mich nicht so ganz überzeugen kann. (Alexander Cordas)
Mir ist das "Disco-Gestampfe" auf diesem Album eindeutig zu viel ... aber andere sollen sich natürlich an diesem Album erfreuen, wenn sie denn wollen.
Besetzung:
Jürgen Attig (bass)
Jan Brummans (scratches)
Linda Fields (background vocals)
Peter Hoffmann (keyboards)
Ute Mark (brass)
Anya Mahnken (background vocals)
Martin Meyer (keyboards)
Victoria Miles (background vocals)
Peter Miller (bass)
Marianne Rosenberg (vocals)
Jörg Sander (guitar)
Gabi Schenke (brass)
Ollie Stan (keyboards)
Nils Tuxen (guitar)
Class Überschär (brass)
Single-Auskopplung
Titel:
01. Gift (Rosenberg/Enzensberger) 4.31
02. Wenn er betet (Rosenberg/Enzensberger) 3.39
03. Wieder da (Radio Edit) (Christenssen/Könemann/Bülow/Rosenberg) 5.07
04. Was glaubst du (Rosenberg/Benzer) 4.01
05. Er war wie du (Rosenberg) 3.50
06. Männer gibt's wie Sand am Meer (Rosenberg) 4.08
07. Geh weiter (Rosenberg) 3.39
08. Wenn ich dich liebe (When Will I See You Again) (Gamble/Huff/Rosenberg) 4.23
09. Auch wenn ich Wunder brauch' (Hoffmann/Rosenberg) 10.48
10. Mit dir jedesmal (Rosenberg) 5.12
11. Ein Land ohne Grenzen (Christenssen/Könemann/Rosenberg) 5.12
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