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Ingo Graf - Heute nacht wird durchgemacht - Versuch´s nochmal mit mir (1965)

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Dieser Ingo Graf hat eine durchaus interessante Biographie, eher atypisch für einen deutschen Schlagersänger:

Hartwig Runge (* 26. Dezember 1938 in Gadebusch) ist ein deutscher Schlagersänger und Komponist, der unter dem Künstlernamen Ingo Graf bekannt wurde. Als Kommunalpolitiker der PDS gehörte Runge von 1994 bis 1999 dem Stadtrat von Leipzig an.

Runge ist Diplomphilosoph und Lehrer für Mathematik und Physik. Er arbeitete als Mathematiklehrer in Leipzig, als er 1964 durch Heinz Quermann in der Sendung Herzklopfen kostenlos des DDR-Fernsehen entdeckt wurde. Der von ihm komponierte Titel Versuch’s noch mal mit mir wurde ein großer Erfolg, so dass das Plattenlabel Amiga mit ihm die erste Single produzierte. Weitere Erfolgstitel waren u. a.: Heute Nacht wird mal durchgemacht, Noch schöner als sie, Ein Jahr ist ein Hauch, Piroschka, Student in einer fremden Stadt und Das Lied von den Rosen und Träumen. Mit dem Titel Es war einmal ein Mädchen von kaum 17 Jahren wirkte er in dem DEFA-Kultfilm Heißer Sommer mit. 1967 erhielt er eine eigene Fernsehsendung. Die Sendung, in der er sang, moderierte und vor allem Nachwuchsinterpreten vorstellte, hieß „Schlager 19..“ und gilt als Vorläufer des „Schlagerstudios“. 1970, als das Konzept der Sendung verändert wurde und die Sendung den Charakter einer Hitparade bekam, stieg Ingo Graf aus. Fortan begleitete er das Orchester Alfons Wonneberg als Solist und gastierte in circa 30 Ländern. Mitte der 1970er Jahre beendete Ingo Graf seine Karriere und kehrte in den Lehrerberuf zurück.

2001 feierte Ingo Graf in der Fernsehsendung des MDR Wiedersehen macht Freude“ sein Comeback als Schlagersänger.

Runge lebt in Leipzig und ist mit der sächsischen Landtagsabgeordneten Monika Runge (Die Linke) verheiratet.

Da schau her: ein singender Diplompholosoph ! Respekt!

Und seine ersten Singles können sich auch noch durchaus sehen lassen ... Die beiden Songs dieser Single hätten in der damaligen BRD durchaus Hitpotential ... flott, ein wenig frech ... musikalisch und textlich durchaus am Puls der Zeit jener Freunde des Schlagers, die damals noch nicht die Rolling Stones oder gar die Pretty Things für sich entdecken konnten.


Besetzung:
Ingo Graf (vocals)
+
Orchester Gerhard Kneifel (01.)
Orchester Günther Gollasch (02.)


Titel:
01. Heute nacht wird durchgemacht (Stüwe/Osten) 1.47
02. Versuch´s nochmal mit mir (Runge/Schneider) 2.58


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Container - Container (1989)

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Wenden wir uns jetzt mal der Schweiz zu. Die hatten ja nicht nur Acts wie Krokus ... sondern auch jede Menge "unbekannte" Amateur-Gruppen, die es - wie dieses Beispiel zeigt - wirklich drauf hatten.

Container heißt die Band und mit ihr verbindet mich schon so was ganz besonders.

Container spielten den Blues-Rock, allerdings mit jeder Menge Freiheit hinsichtlich eigener Ideen, sie waren also nicht nur der Tradition des Blues-Rocks verpflichet, sondern sie wolltenihn auf ihre ganz eigene Art interpretieren.

Das ging schon beim Gesang los ... Schwyzer-dütsch nennt man das wohl ... und vermutlich war ihnen klar, dass nicht jeder diesen Dialekt so locker vom Hocker verstehen würde ... deshalb legten sie dieser Privatpressung ein Textbooklet bei ... ziemlich ungewöhnlich für jene Zeit.

Und musikalisch waren sie auf wundersame Weise ziemlich intensiv und diese Intensität ist bis heute beeinndruckend.

Und dann konnten sie noch mit einem ganz besonderem Pfund wuchern. Ein gewisser Lou Martin war als Gastmusiker zu hören ... Ja, genau jener Lou Martin (geb. 1949), der als Pianist für Rory Gallagher sich seinen Namen machte ... und der am 17. August 2012 leider verstarb.

Und dass jener Lou Martin für eine vollkommen unbekannte schweizerische Blues-Rock Band spielte hatte wohl damit was zu tun, dass ein Markus Gygax die Band betreute. Und man muss wissen, dass Markus Gygax nicht nur einer der größten Rory Gallagher Fan weltweit war (er brachte damals ein famoses Gallagher Fanzine namens "Deuce" in Umlauf) , sondern dass er aus seiner Leidenschaft für Musik auch einen Beruf machte. Er promotete und betreute Bands (vornehmlich aus dem Blues-Rock Bereich) während ihrer Europa-Tourneen.

Und weil ich schon in den80er Jahren mich intensiv mit Musik beschäftigte, hatte ich auch eine intensiven Kontakt mit Markus Gygax ... und traf ihn auch mehrfach persönlich.

Markus Gygax verstarb nach kurzer, schwerer Krankheit im Dezember 2006 im Alter von nur 45 Jahren

Und deshalb mag ich ihm diesen blog-Beitrag ganz persönlich widmen ... Markus war ein wirklich mehr als angenehmer Zeitgenosse ...

Und wie bei "Papa Meets Pepperoni" frage ich mich, während ich diese alte Scheibe höre ... was wurde wohl aus diesen Musikern einer Band namens Container ... die niemals in das Rampenlicht der Popularität traten ....



Besetzung:
Reto Behrens (harmonica, vocals)

Emanuel Bosch (guitar, vocals)
Thomas Casett (bass, vocals)
Beat Friedli (drums)
+
Lou Martin (piano)




Titel:
01. Wie lauft denn dä do uma (Jenny/Behrens/Bosch) 5.11
02. Waiting (Bosch) 3.51
03. I Waiss (Behrens/Bosch/Casett/Friedli) 2.29
04. Bier, Whsikey And Women (Behrens/Bosch) 3.26
05. Ghana (Behrens/Bosch) 1.57
06. D´s graue Gsicht (Jenny/Behrens/Bosch) 3.31
07. Space Cowoboy (Bosch/Behrens) 2.44
08. Mach´s (Jenny/Behrens/Bosch) 4.12
09. Mina Zeba isch im Eimer (Jenny/Behrens/Bosch) 2.34
10. Hey Meitli (Jenny/Behrens/Bosch) 6.11


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Musikzeitschrift: Musiker (September 1977)

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Ich bin ja neulich dabei gewesen, meinen Keller zu durchforsten um da eine gewisse Ordnung reinzubringen und dabei ist mir auch ein Leitzordner mit Ausgaben der Zeitschrift "Musiker - Zeitschrift der deutschen Musikszene" in die Hände geraten.

Herausgeber der Zeitschrift war die "Arbeitsgemeinschaft zur Förderung der deutschen Musikscene e.V. mit Sitz in Köln.

Hier nun die Nummer 13 vom September 1977.

Das Heft "Musiker", brachte zwar auch Beiträge über internationale Acts (wie in diesem Heft z.B. Genesis und elvis Presley), aber der Schwerpunkt war damals eindeutig die deutschen Rockszene.
So z.B. mit einem ausführlichem und interessanten Interview mit dem Urgestein der deutschen Rockmusik Alex Conti.

Desweiteren gibt es ein "Sky " Label Portrait und ein großer Bericht über das Drama des geplatzten Rockfestivals in Scheesel.

Und die Redaktion war sicher hochbegeistert dass das Tonstudio Hiltpolstein (die haben z.B. mal ne ganz fantastische Chicken Shack aufgenommen) eine 4seitige Hochglanz-Beilage gezahlt haben.

Und so steht dieses Heft für alle jene Leute, die engagiert und couragiert, der deutschen Musikszene eine Stimme geben wollten.

Hier noch ein paar Anzeigen als Appetithäppchen:

Klassischer Anzeigenkunde damals:
Musikgeschäfte

"Neue besonders preisgünstige 8-Spur Studio-Maschine"

Anzeige Tonstudio Hiltpoltsein


Diverse deutsche Band schalteten kleine Werbe-Anzeigen


Manche Anzeigen hatten weiterhin den Charme alter
Schülerzeitungs-Jahren


Es ging aber auch schon
professioneller

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Silbermond - Nichts passiert (2009)

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Silbermond ist eine deutsche Pop-Rock-Band aus Bautzen in Sachsen. Ihre erfolgreichsten Lieder sind Symphonie, Das Beste, Irgendwas bleibt und Krieger des Lichts. Bislang verkauften sie über 3 Millionen Tonträger.

Kennengelernt haben sich die Mitglieder von Silbermond 1998 bei dem musikalischen Jugendprojekt TEN SING des CVJM. Sie bildeten zunächst mit zwei weiteren Mitgliedern (Juliane Katzer, Gesang und Maximilian Maneck, Keyboards) eine Coverband namens Exakt. Zwei Jahre später fiel die Entscheidung zur Gründung der Band JAST (der Begriff setzt sich aus den Anfangsbuchstaben der Vornamen der vier zusammen).

In der ersten Zeit bestand das Repertoire der Gruppe vornehmlich aus Cover-Songs und wenigen Eigenkompositionen mit englischen Texten. Mit diesen Titeln nahmen sie an drei Wettbewerben teil. Beim BEAT 2000 belegten sie als JAST den 1. Platz. Beim Soundcheck im Juni 2001 wurden sie als zweitbeste Schülerband Sachsens ausgezeichnet. Im August desselben Jahres gewannen sie den Musikförderpreis Music Act.

Die Unzufriedenheit mit ihren englischen Texten führte die Gruppe zu ihrer Muttersprache. Im Herbst 2001 entstanden die ersten deutschsprachigen Lieder, die in den folgenden Monaten durch weitere Kompositionen ergänzt wurden. (Quelle: wikipedia)

Und dann gings eigentlich Schlag auf Schlag ... Bereits ihr erstes Album "Verschwende deine Zeit" (2004) erhielt eine Doppel-Platin Auszeichnung und auch ihr 2. Album "Laut gedacht" (2006) tummelte sich auf den vorderen Ränge der Charts herum.

Hier nun ihr drittes Album "Nichts passiert". Und das kam dann bei der Kritik so gar nicht gut weg.

Stellvertretend hier eine Besprechung aus laut.de:

Das Problem von Silbermond? Satter Mainstreamrock mit viel Pop und (Teenager-) Gefühl, die ganze Palette von berechenbar sanft bis - man nennt es wohl "mutig". Tatsächlich ein Problem? Für den Rezensenten schon - dennoch kann man die Leistung des Quartetts würdigen.

Sympathisch kommen sie rüber auf den Promofotos, die Bautzener, am Songwriting oder an der Arbeit im Studio gibts nichts zu meckern - und der Limited Edition von "Nichts Passiert" legen Silbermond auch noch ein 74-minütiges Livekonzert der "Laut Gedacht"-Tour samt Hardcoverbooklet bei. Das nennt man Dienst am Fan.

Angesichts des satten Titeltracks oder der recht untypisch arrangierten Uptemponummer "Tanz Aus Der Reihe", die Elektronik und Rock okay verbindet, möchte man den drei Silbermond-Instrumentalisten trotzdem manchmal empfehlen, eine neue Band zu gründen.

Dann käme die ein oder andere schicke Fotoinszenierung im Booklet stimmiger: Da sitzt man so relaxt am Tresen, als spiele man in einer Band namens Kings Of Leon. Das passt dann doch nicht zur völlig unspannenden und TV-kompatiblen Stimme der Frontdame ("Irgendwas Bleibt"). Und im Suff verprügeln sich Johannes und Thomas Stolle sicherlich auch nicht.

Da kann ein gesellschaftspolitisch ambitionierter Rundumschlag ("Nicht Mein Problem") nur Plattitüden hergeben. Ich bitte euch: Wer hat heutzutage noch Angst vor dem gemütlichen Edmund Stoiber? Einem Mann, der seine Frau zärtlich Muschi nennt? Lächerlich auch, dass ausgerechnet Jan Delay hier für Credibility auf dem Papier sorgt. Musikalisch dennoch eine gelungene Kreuzung aus Elektropop und Rock.

Die Anfangssequenzen von "Keine Angst" dürften von Zeppelins "Kashmir" inspiriert sein - geschenkt. Die mit Distortion belegte Snare respektive der raue Drumgroove von "Die Liebe Lässt Mich Nicht" passt wiederum schlecht zu Stefanies Stimme. Das gelingt bei "Nichts Mehr" besser, eine schöne Alternativerock-Nummer, auch wenn die unmittelbare Inspiration momentan nur auf der Zunge liegt. Nirvana vielleicht?

Die ein oder andere Instrumentierung gerät so für Stefanies Standards viel zu kräftig, zuweilen gar speziell. Ganz anders auf "Sehn Wir Uns Wieder" mit Xavier Naidoo - eine gelungene Midtempo-Kollaboration. Silbermonds Drittling, letztlich eine sichere Bank. (Eberhard Dobler)

Warum auch immer: ich hab an diesem Album einen Narren gefressen und dachte mir noch: Ja da schau her, da schafft es ein ganz jungen Gruppe einen alten Knacker wie zu begeistern. Ich finde den Sound mitreissend, die Stimme von Stefanie Kloß verschafft mir ne Gänsehaut und man mag die Texte gelegentlich als plakativ bezeichnen ... ihre Inhalte haben durchaus ihre Berechtigung, gerade bei "Nicht mein Problem" !

Und dass Silbermond sich durchaus auch politisch artikulieren und positionieren verschafft ihnen bei mir dann noch einen Sonderpunkt ! Basta !


Besetzung:
Stefanie Kloß (vocals)
Andreas Nowak (drums)
Johannes Stolle (bass)
Thomas Stolle /(guitar)
+
Jan Delay (vocals bei 07.)
Xaver Naidoo (vocals bei 14.)


Titel:
01. Alles Gute
(Nowak/J.Stolle/Kloß/J.Stolle) 3.53    
02. Nichts passiert
(Nowak/J.Stolle/Kloß/J.Stolle)    4:01    
03. Ich bereue nichts (Nowak/J.Stolle/Kloß/J.Stolle/Freund) 3.11    
04. Irgendwas bleibt (Album Mix)
(Nowak/J.Stolle/Kloß/J.Stolle) 3.12    
05. Tanz aus der Reihe
(Nowak/J.Stolle/Kloß/J.Stolle) 2.37    
06. Krieger des Lichts
(Nowak/J.Stolle/Kloß/J.Stolle) 3.45    
07. Nicht mein Problem
(Nowak/J.Stolle/Kloß/J.Stolle/Eißfeldt/East/Arfmann) 3.51    
08. Keine Angst
(Nowak/J.Stolle/Kloß/J.Stolle) 4.43    
09. Die Liebe lässt mich nicht
(Nowak/J.Stolle/Kloß/J.Stolle) 3.52    
10. Nichts mehr
(Nowak/J.Stolle/Kloß/J.Stolle) 5.33    
11. Nach Haus
(Nowak/J.Stolle/Kloß/J.Stolle) 3.26    
12. Bist du dabei
(Nowak/J.Stolle/Kloß/J.Stolle) 3.50    
13. Weg für immer
(Nowak/J.Stolle/Kloß/J.Stolle) 3.27    
14. Sehn wir uns wieder
(Nowak/J.Stolle/Kloß/J.Stolle/Naidoo) 5.07    

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Götz Alsmann - In Paris (2011)

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Seine so ganz eigene Nische hat sich im Laufe der Jahre der Entertainer Götz Alsmann geschaffen: Und diese baut er so ganz konsequent aus, wie man auch auf diesem feinem Album hören kann:

Peter Pan ist heute überall. Zumindest möchte er das gerne sein. Die Städte sind vollgestopft mit Mitvierzigern, die nicht von ihrer Jugend lassen können. Sie füllen die Metropolen mit lustigen T-Shirts, kurzen Hosen und Flip-Flops. In dieser Umgebung sorgt eine Person für Kopfschütteln, die bei vielen als schrullig gilt, weil sie sich schon früh entschieden hat, als Mann das Leben zu meistern. Passenderweise ist der Name dieser Person Alsmann, Götz Alsmann. 

Aber auch in ihm steckt das Kind. Es kommt zum Vorschein, wenn er sich in den großartigen Arrangements seiner Platten verliert. In jeder Ecke seiner Aufnahmen findet sich das Spiel mit der Musik wieder. Überall scheint noch Platz für eine kleine Melodei auf einem abwegigen Instrument.

Seinen Sandkasten stellt Alsmann im Studio Ferber, dem zweitältesten, noch voll funktionsfähigen Studio in der Lichtermetropole Paris auf. Das Werk, einfach auf den Namen "In Paris" getauft, ist eine deutschsprachige Hommage an den großen französischen Chanson von Charles Aznavour, Charles Trenet und Serge Gainsbourg geworden. Dabei geht es nicht um das wahre Paris, aus dem so viele Verliebte jährlich etwas desillusioniert zurückkommen. Nein, eher die verträumte und klischeebeladene Stadt, die wir aus Film und Musik zu kennen glauben steht im Mittelpunkt.

In dieser Umgebung fühlt sich der altmodische Herr spürbar glücklich und heimelig. Zwischen Rumba-Bolero, Cha Cha Cha, Bossa Nova und Musette wird auch er zum Peter Pan. Der selbsternannte Schnulzen-Sänger griff dabei größtenteils auf bereits vorhandene Übersetzungen der französischen Schlager zurück. Für "Liebe Mich", "Die Verlorenen Lieben", "Der Wolf Tanzt Cha-Cha-Cha" und "Der Junge Im Boot" zeichnet er selbst als Texter verantwortlich. Die Aufnahmen fanden mit dem französischen Produzenten Regis Ceccarelli innerhalb von nur fünf Tagen statt. Alsmanns Band nahm das Grundgerüst der einzelnen Songs live auf, streckenweise direkt mit Gesang.


Götz Alsmann mit dem Produzenten des Albums, Regis Ceccarelli

"Im Pariser Studio Ferber habe ich den Tonmeister gefragt, ob er das nicht seltsam findet, dass da fünf Deutsche kommen und in deutscher Sprache diese französischen Lieder aufnehmen - und dazu noch solche Überklassiker wie 'La Mer', die denen doch überall raushängen müssten. Da schaut mich der völlig verständnislos an und sagt: Jeder liebt 'La Mer'!" berichtet Alsmann.

Dabei ringt er Charles Trenets international populärster Komposition (zu deutsch "Das Meer") noch neue Facetten ab. Textlich hält sich die deutsche Version dabei mehr an das Original, hängt aber der Raffinesse der englischen Übersetzung "Beyond The Sea" hinterher und wirkt etwas hölzern und holprig. Yves Montands "Der Schleier Fiel" ("Les Feuilles Mortes"), das als "Autumn Leaves" seit Jahrzehnten zu den Standards des Jazz gehört, entwickelt sich zu einem stillstehenden Rumba-Bolero. Alsmanns Stimme bricht herzerweichend, wenn er vom Ende aller Liebeslieder singt.

Ausgerechnet der alte deutsche Schlager "Im Café De La Paix In Paris" zeigt am meisten von der französischen Hauptstadt. Er führt vorbei an Sehenswürdigkeiten, um uns am Ende zurück ins Café und zur Hauptattraktion zu bringen: Der Liebe. Gainsbourgs Geschichte vom schmachtenden Wolf, der in "Der Wolf Tanzt Cha-Cha-Cha" ("Cha-Cha-Cha Du Loup") um das rotbekäppte Mädchen scharwenzelt, wird von Alsmann nur leicht entschmutzt, verliert aber nichts von ihrer Nonchalance und ihrem Charme.

In "Du Bist Mein Liebster Gast" fühlt man sich zwar mit offenen Armen zu einer geselligen Runde eingeladen. Dennoch bleibt bei der Sportstudio-Atmosphäre des Songs ein wenig die Angst, Dieter Kürten käme gleich mit seiner Torwand ums Eck. Wie auch bei Gainsbourgs "Die Verlorenen Lieben" ("Les Amours Perdues") zeigt sich Altfrid Maria Sicking an Vibraphon und Xylophon in bestechender Form.


Leider verzettelt sich Alsmann in Charles Aznavours bissigem Klassiker "Du Lässt Dich Geh'n" ("Tu Te Laisses Aller") bei seiner Hauptstärke: dem Arrangement. Er setzt eine Ebene auf die nächste, bricht den Song in viele verschiedene Teile, um am Ende die Seele des Stücks zu vergessen. Dies bleibt aber nur die Ausnahme.

In "Wenn Es Nacht Wird In Paris" finden wir uns auf den nächtlichen Gassen von Paris wieder, in einer Film Noir gleichen Szene. Noch einmal spielt Alsmann meisterlich mit allen Klischees, bevor er hörbar in die Nacht davontapst, Paris hinter sich lässt, bereit für neue Abenteuer im Nimmerland für Erwachsene: der Musik. (Sven Kabelitz)

Wunderbar, dass es solche Nischen noch gibt ...


Besetzung:
Götz Alsmann (vocals, piano)
Rudi Marhold (drums)
Michael Ottomar Müller (bass)
Markus Paßlick (percussion)
Altfrid Maria Sicking (vibraphone, xylophon, trumpet)

Titel:   
01. Bumm (Trenet/Reiter/Richter) 2.20    
02. Das Meer (Trenet/Beckmann) 4.16    
03. Im Café De La Paix in Paris (Schulz-Reichel/Gaze) 3.21    
04. Du lässt dich geh'n (Aznavour/Bader) 6.00    
05. Die verlorenen Lieben (Gainsbourg/Alsmann) 3.11    
06. Liebe mich (Vidalin/Datin/Alsmann) 3.08    
07. Der Junge im Boot (Salvador/Pon/Alsmann) 4.31    
08. Du bist mein liebster Gast (Dieter/Ström) 2.34    
09. Der Schleier fiel (Enoch/Kosma/Prevert/Siegel) 6.11    
10. Der Wolf tanzt Cha-cha-cha (Gainsbourg/Goraguer/Alsmann) 3.06    
11. Du, du gehst an mir vorbei (Hess/Misraki/Breton/Trenet/Bennefeld) 2.55    
12. Die Schlittschuhläufer (Waldteufel) 2.19    
13. Der Vagabund und das Kind (Shanklin/Rouzot/Bradtke) 4.00    
14. Was wird aus mir? (Becaud/Delanoe/Bradtke) 3.12    
15. Wenn es Nacht wird in Paris (Wiener/Lanjean/Heinzli) 3.52    
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Dietrich Fischer-Dieskau & Gerald Moore - Schubert - Schwanengesang + 4 Lieder (2001)

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Nachdem ich mich weiterhin nicht als wirklicher Kenner des Kunstliedes ausweisen kann, will ich hinsichtlich dieser sehr frühen Aufnahmen von Dietrich Fischer-Dieskau mehr als gerne auf berufenere Quellen stützten:

"Dietrich Fischer-Dieskau war für mehrere Generationen von Klassikliebhabern der König des Kunstliedgesangs, und erst in den letzten Jahren schränkten die überragenden Leistungen von jüngeren Sängerinnen und Sängern die Omnipräsenz von Fischer-Dieskaus Aufnahmen etwas ein -- wobei man nicht vergessen darf, dass nicht wenige dieser Nachwuchssänger durch die Pädagogenhände Fischer-Dieskaus gegangen sind.

Allerdings ist Fischer-Dieskaus Lied-Vermächtnis auf Schallplatte keineswegs so einheitlich, wie man bei oberflächlicher Betrachtung annehmen möchte. Nicht nur die Farbe seiner Stimme, sondern auch die Gewichtung von Wort und Ton in seinen Interpretationen haben sich im Lauf der Jahrzehnte gewandelt. Aus der heutigen Gesamtschau-Perspektive rücken seine ganz frühen Aufnahmen, die inzwischen als "historisch" gelten müssen, stark ins Licht der Aufmerksamkeit, denn hier hat der Hörer eine ganz unverbrauchte Stimme voll jugendlicher Frische vor sich, und das rhetorische Element hatte zu dieser Zeit -- wir sprechen von den 50er-Jahren -- noch ein gesundes Maß, das mit dem später verstärkt auftretenden Skandieren und bedeutungsschwangeren Überbetonen nicht zu vergleichen ist.

Der vorliegende Schwanengesang, aufgenommen zwischen 1951 und 1958, nebst vier einzelnen Liedern, beleuchtet außerdem die erste Zeit der ungemein fruchtbaren Zusammenarbeit zwischen dem damals schon etablierten und erfahrenen Liedbegleiter Gerald Moore und dem anfangs noch nicht einmal 30-jährigen Bariton. Was die beiden damals auf die Schallplatte zauberten -- durch die sehr nah am Sänger positionierten Mikrofone entsteht ein ganz intimer, persönlicher Klang -- , sucht bis heute seinesgleichen. Mühelos bewältigt Fischer-Dieskau mit seiner tadellos funktionierenden "Voix mixte" die Schwierigkeiten des "Fischermädchens". Die "Liebesbotschaft", der "Abschied" und die "Taubenpost" können mit aller ihrer schmelzenden Weichheit nur als perfekt bezeichnet werden. Beim dramatischen "Atlas" fehlt es in der Höhe noch an Offenheit, aber die junge Stimme trägt noch keinerlei Spuren des Verschleißes, die in solchen Liedern später zu einem rauen, harrschen Klang führen sollten.

Faszinierend ist insgesamt außerdem die unprätentiöse Ehrlichkeit des Vortrags. Die zeitlose Schönheit dieser und vieler anderer früher Aufnahmen Fischer-Dieskaus werden sein künstlerisches Erbe stärker und wirksamer im Bewusstsein halten als manches, was in den Jahren seiner enzyklopädischen Editionen entstanden ist." (Michael Wersin)


Beeindruckend - selbst für mich - das Stimmvolumen von Fischer-Dieskau ... wenngleich ich weiterhin kein sonderlichen Anstrengungen unternehmen werde, mich als als Kenner des Kunstliedes weiterzubilden ... aber Teil deutscher Musikgeschichte ist er allemal.



Besetzung:

Dietrich Fischer-Dieskau (vocals)
Gerald Moore (piano)


Titel:

Schwanengesang, D.957:

01. I: Liebesbotschaft (Rellstab) 2.44
02. II: Kriegers Ahnung (Rellstab) 4.48
03. III: Frühlingssehnsucht (Rellstab) 2.01
04. IV: Ständchen (Rellstab) 3.42
05. V: Aufenthalt (Rellstab) 2.55
06. VI: In der Ferne (Rellstab) 5.38
07. VII: Abschied (Rellstab) 3.05
08. VIII: Der Atlas (Heine) 2.25
09. IX: Ihr Bild (Heine) 3.01
10. X: Das Fischermädchen (Heine) 2.09
11. XI: Die Stadt (Heine) 3.00
12. XII: Am Meer (Heine)  4.52
13. XIII: Der Doppelgänger (Heine) 4.27
14. XIV: Die Taubenpost (Seidl) 3.44
+
15. Erlkönig (D328) (Goethe) 4.21
16. Ständchen (Horch! Horch! die Lerch) (D889) (Shakesear/v.Schlegel) 4.01
17. Nacht und Träume (D827) (Collin) 3.25
18. Du bist die Ruh' (D776) (Rückert) 4.37

Musik: Franz Schubert



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Reinhard Mey - Mein Achtel Lorbeerblatt (1972)

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Über Reinhard Mey hab´ich hier ja schon mehrfach berichtet (siehe hier).


1972 war er sicherlich auf dem Zenit seiner Popilarität ... und dann legte er noch eines drauf und verödffentlichte "Mein Achtel Lorbeer-Blatt".

Es war sein fünftes Studioalbum.

Das Album beginnt mit dem Lied Musikanten sind in der Stadt, in dem Mey mit leicht ironischem Blick von fahrenden (und bisweilen rabiaten) Musikanten singt.

Das Lied Manchmal wünscht' ich ist ein Liebeslied, in dem Reinhard Mey über die gemeinsame Zeit mit einer Angebeteten nachdenkt.

Annabelle, ach Annabelle ist eines der kontroversesten Lieder Meys. Das Lied beschreibt die Sicht des Freundes auf seine studentische Freundin, die sich in der Studenten- und Emanzipationsbewegung zu Beginn der 1970er Jahre engagiert. Das Lied führte zu einem Höhepunkt der Kritik. Thomas Rothschild schrieb in dem Buch Liedermacher: „Mit dieser Karikatur einer linken Studentin […] entpuppte sich Reinhard Mey endgültig als einer, der seinen kleinbürgerlichen Zuhörern, die sich ihre heile Welt nicht rauben lassen wollen, nach dem Mund singt. […] Was offenbar sogar Moderatoren für Humor halten, ist bösartige Lächerlichmachung einer Minderheit. Von der Annabelle, die nie lacht, zum Russen mit dem Messer zwischen den Zähnen ist es nur ein Schritt. Mey betreibt mit Annabelle Hexenjagd in Chanson-Form.“ Für das Lied, das ihm nach eigenem Bekunden „jede Menge Ärger, aber auch jede Menge Spaß“ eingebracht hat, schrieb er 1998, Jahrzehnte später, mit „Der Biker“ eine Art Entschuldigungslied, in dem er seine Wertschätzung für Annabelle zum Ausdruck bringt.

Alles, was ich habe ist ein Freundschaftslied an eine Küchenschabe, die des Protagonisten einziger Freund ist, nachdem alle seine anderen Freunde "mit dem Glück" davon sind.

Im Lied Schade, daß du gehen mußt besingt der Liedermacher einen verstorbenen Zechbruder.



Die heiße Schlacht am kalten Buffet gibt satirisch stark überzeichnet wieder, wie in einer Veranstaltungspause Menschen aus der sozialen Oberschicht ein kaltes Buffet stürmen.

Mein achtel Lorbeerblatt erzählt vom Druck und den Erwartungen, die auf den Singenden ausgeübt werden, und wie dieser damit umgeht.

Ein weiteres Liebeslied findet sich mit Herbstgewitter über Dächern. Es ist ein Lobpreis an die eigenen Sinne, ohne die es dem Liebenden nicht möglich gewesen wäre, seine Gehuldigte wahrzunehmen.

Das Lied In Tyrannis (Von Wand zu Wand sind es vier Schritte) enthält den inneren Monolog eines unschuldig Gefangenen in Isolationshaft. Im Verlauf des Lieds beschreibt dieser, was ihm dort geschehen ist. Zum Ende hin wählt er den Weg des falschen Geständnisses, um der ansonsten aussichtslosen Situation zu entrinnen.

Bevor ich mit den Wölfen heule ist ein klares individualistisches Bekenntnis, gegen den Strom zu schwimmen.

Im Lied Ich wollte immer schon ein Mannequin sein besingt Reinhard Mey den vergeblichen Traum eines Handwerkers, endlich einmal als Mannequin über den Laufsteg zu gehen. Im 1974 erschienenen Lied Was kann schöner sein auf Erden als Politiker zu werden wird der Traum der Mannequin-Karriere und die empfohlene Mambokönigaspiration noch einmal aufgegriffen.

Für das Duo Inga und Wolf schrieb Mey unter seinem Pseudonym Alfons Yondraschek das Abschiedslied Gute Nacht, Freunde. (Quelle wikipedia)

Hm, ich persönlich kam mit Reinhard Mey nie so recht klar ... das ändert aber nichts daran, dass er stets in seiner ganz speziellen Art Kommentare zum Zeitgeschehen formulierte und ganz sicher einer der wichtigsten Liedermacher jener Zeit war. Eines der wohl eindrücklichsten Beispiele ist wohl "In Tyrannis (Von Wand zu Wand sind es vier Schritte)".
P.S. Ich habe bei den Coverhüllen auch meine Ausgabe des Album, die auf SR International erschienen ist. Leider fehlen mir grad die Informationen, was es mit diesem (Sub) Label auf sich hat ... eventuell war es damals das Label eins Buchklubs, die es damals noch gab (wer erinnert sich noch daran: jedes 1/4 Jahr einen Bestseller "frei" Haus geliefert ... Bertelsmann lässt grüßen).



Besetzung:
Heinz Cramer (guitar)
Addi Feuerstein (flute)
Hajo Lange (bass)
Heinz Niemeyer (drums)
Reinhard Mey (vocals, guitar)
Kai Rautenberg (glockenspiel, harpsichord, piano)
Hubert Schulte (flute)



Titelliste:
01. Musikanten sind in der Stadt (Mey) 3.23

02. Manchmal wünscht' ich - 2:57
03. Annabelle, ach Annabelle - 4:02

04. Alles, was ich habe (Mey/Silvers) 1.57
05. Schade, daß du gehen mußt - 4:21
06. Die heiße Schlacht am kalten Büffet (Mey) 3.16
07. Mein achtel Lorbeerblatt (Mey) 3.29
08. Herbstgewitter über Dächern (Mey) 3.13
09. In Tyrannis (Von Wand zu Wand sind es vier Schritte) (Mey) 5.31
10. Bevor ich mit den Wölfen heule (Mey) 2.54
11. Ich wollte immer schon ein Manneqin sein (Mey) 2.10
12. Gute Nacht, Freunde (Yondraschek) 2.51


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Ringsgwandl - Vogelwild (1992)

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Seltzen war ein Albumtitel so treffend wie dieser. Der Ringsgwandl Schorsch oder aber auch Dr. Georg Ringsgwandl ist eben vogelwild, ein Paradiesvogel in der bayerischen Musikszene.

Hier sein Album:

"Ja Herrschaftszeiten, was erlaubt sich dieser Rotzbub eigentlich? Weißt du schon, wer nach dir schielt, weißt du, wie das Leben spielt? Es gibt Typen, die ham's drauf abgesehn, dir von hinten ans Gerät zu gehn. Hühnerarsch, sei wachsam ..." Da möchte man doch am liebsten gleich selbst ans Gerät gehen, ans CD-Abspielgerät nämlich, um dem Grantler aus Garmisch den Strom abzudrehen. Aber "Vogeltier, schau Vorsicht" oder besser: Hörer, paß Obacht. Dieser Herr Ringsgewandl, tagsüber braver Internist an einem Kreiskrankenhaus im Oberbayrischen, abends schriller Bühnen-Scharlatan mit Hang zum Exhibitionismus, meint das alles gar nicht so bös. Im Gegenteil: Eigentlich ist er ein recht frohsinniges Bürscherl, das bereits massig Keinkunst-Preise abkassiert hat. Musikalische Satire wird auf Platte freilich meist zur Gratwanderung. Bei Ringsgewandl gelingt sie, wurschtelt er sich doch völlig restpektlos durch Pop und Polka, Chanson und Schlager, Hip und Hop. So folgt dem düsteren Stackato von "Apokalypse Berlin" ("Afrikaner, Asiaten fressen deinen fetten Braten") ein schlüpfriges Loblied auf die "Schöne Frau", und hernach diagnostiziert der Anarcho im Arztkittel das gesellschaftliche "Zeitalter der Toagbatzen". Zwischendurch skizziert er schnell mit spitzer Feder, was um "Sechse in der Früh" passiert ("Während die Putzfrau im Bürohochhaus die Büros saubermacht, liegt der Vorstand noch im Bett mit seiner Freundin und schnarcht"). Nur ganz am Ende, da wird der Herr Doktor plötzlich melancholisch: "Bin ich ein Kasperl oder ein Genie?" fragt er mit bitterer Selbstironie. Die Wahrheit, das beweist dieses dritte Album des bayrischen Originals, liegt wie so oft in der Mitte (Stereoplay)

Hühnerarsch, sei wachsam: Allerorten lauert der Spießer, bereit, Herrn Dr. Georg Ringsgewandl das chirugische Messer aus der Hand zu schlagen, mit dem der genüßlich die Welt von Lieschen Müller zermetzelt. Aber Deutschlands bitterbösester Alp-Clown gibt sich höchst gemäßigt. Statt Watschen gibt's jetzt Philosophie und milde Beobachtungen des täglichen Lebens, die immer noch spitz sind, aber nicht mehr automatisch mit dem Tod enden. "Und paßt du nicht auf, Poularde, rupft dich wer, und das wär scharde." Ob es etwa schon soweit ist. (Audio)

Übrigens: nach diesem Album entschied sich der Ringsgwandel dazu, seinen eigentlichen Beruf auf Chirug im Krankenhaus Garmisch-Partenkirchen an den Nagel zu hängen und sich fortan als Musikus zu bewähren.

Das hat er bis heute erfolgreich geschafft.


Besetzung:
Wolli Graf (bass)
Klaus Reichardt (keyboards)
Georg Ringsgwandl (vocals, guitar)
Georg Schreiner (guitar,)
Evert von der Wal (drums, percussion, background vocals)
Nick Woodland (guitar, mandoline, lap steel-guitar)
+
Markus Langguth (guitar bei 01., 03. + 07.)
Chrostoph Well (tuba, horn, trumpet bei 02.)


Titel:
01. Wia de Jahr vorbeigehn (Ringsgwandl) 4.45    
02. Sekt
(Ringsgwandl) 3.25    
03. Apokalypse Berlin (Ringsgwandl/Reichardt/v.d.Wal) 3.11    
04. Hühnerarsch, sei wachsam
(Ringsgwandl) 5.03    
05. Der Stau
(Ringsgwandl/Reichardt/v.d.Wal/Graf/Woodland) 2.13    
06. Schöne Frau
(Ringsgwandl) 5.50    
07. Zeitalter der Toagbatzen (Ringsgwandl/v.d.Wal) 5.55    
08. Hoaße Nudl
(Ringsgwandl) 3.57    
09. Arme, oide Bedienung
(Ringsgwandl) 4.40    
10. Sechse in der Früh
(Ringsgwandl) 5.33    
11. Professor
(Ringsgwandl) 3.45    
12. Kasperl oder Genie
(Ringsgwandl) 4.15

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Franziska Kleinert - Messer im Herz (1994)

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Dass es ganz schön schwierig sein würde, für die deutsche Rocksängerin Franziska Kleinert die wichtigsten Informationen zusammen zu tragen, hätte ich ja nicht gedacht.

War sie doch eine lange Zeit mit Musikern und Gruppen Julia Neigel, Pur, Wolfgang Petry und Peter Maffay unterwegs.

Na ja , auf jeden Fall hab´ ich hier ihr Debütalbum, das bei mir durchaus gemischte Gefühle auslöst.

Zum einen kann man eigentlichen jedem Song guten Noten ausstellen, eine wunderbare Stimme, griffige Arrangements und auch für genügend musikalische Abwechslung ist gesorgt.

Aber: ich hab´s hier schon mehrfach geschrieben: Es geht mir mittlerweile tierisch auf den Senkel, dass - insbesondere Sängerinnen - textlich nur die alte, ewige Beziehungskiste drauf haben. Natürlich sind Themenkreise wie Liebe und Sexualität ein zentrales Thema, aber es gibt weiss Gott noch andere Bereiche, die man textlich bearbeiten, bzw. behandeln könnte.

Und davon ist auf diesem Album nichts, aber auch gar nichts zu finden.

Da hilft dann auch nichts mehr, wenn sie mit dem Song "Verführst" ein eigentlich schönes Beispiel selbstbewußter weiblicher Sexualität zum besten gibt. Komponiert und getextet wurde dieses Lieder allerdings von einem Mann *ggg*


Nach 4 CD´s hat sich dann die Franziska Kleinert Band aufgelöst, es folgte ein kurzes Intermezzo mit der Band Green Turns Blue ...

Und wenn ich es richtig überblicke, hat sie mittlerweile - nachdem ihr der große Durchbruch nie gelang, ihre musikalische Karriere an den Nagel gehängt und betreibt nun mit ihrem Mann Thomas Pallmann das Hotel "Hohensteiner Hof" in Bönnigheim. Scheint ja ne feine Adresse zu sein.



Besetzung:
Michael Dorka (harmonica)
Ferdinand Förster (keyboards, guitar)
Franziska Kleinert (vocals, keyboards)
Claus Mathias (guitar, background vocals)
Boris Sander (guitar)
Willi Schneider (keyboards)
Bodo Schopf (drums, percussion)
Ken Taylor (bass)




Titel:
01. Wenn Du glaubst (Siemes) 3.21
02. Vollmond (Gessle/Moray) 3.48
03. So viel zu sagen (Kleinert) 3.36
04. Schwestern (Siemes) 3.41
05. Nur mit dir (Kleinert) 3.09
06. Messer im Herz (Siemes) 3.57
07. So oder so (Siemes) 3.40
08.  Wenn du gehst (Kleinert) 3.27
09. Wiedersehn (Siemes) 3.38
10. Verführst (Siemes) 3.15
11. Montag (Siemes) 3.36
12. Herzkönigin (Siemes) 3.08
13. Vater (Siemes) 4.25


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Rainhard Fendrich - Live - Schwerelos (1998)

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Er zählt für meine Ohren zu Recht zu den ganz großen der österreichen Rockmusik:
"Ich habe immer meine Schulkollegen bewundert, die ab der dritten Mittelschulklasse gewusst haben, was sie werden sollen. Ich hätte mich so gerne festgelegt. Ich hab’s aber nicht können, weil ich so vieles machen wollte in diesem Leben... Bis ich wusste, was das Wichtigste war, wofür ich auf andere Dinge verzichten konnte: die Musik." 

Geboren wurde Rainhard Fendrich 1955 in der Kulturstadt Wien. Zum ersten Mal auf der Bühne steht er nicht als Sänger, sondern als Theaterschauspieler. 1980 spielt er am Wiener Theater größere Rollen. Es folgen eine Verpflichtung an Hans Gratzers Schauspielhaus für die Aufführungsserie von "Hamlet" und ein Konzert zusammen mit Dieter Frank im Theater in Wien. Noch im selben Jahr unterschreibt er einen Plattenvertrag und bringt das Album "Ich wollte nie einer von denen sein" raus. Nur ein Jahr später landet er mit "Strada del sole" einen Sommerhit und schafft damit den großen Durchbruch. Insgesamt verkauft sich die Single in Österreich 99.000 Mal.
In den folgenden 25 Jahren veröffentlicht der Austro-Pop-Star 26 Platten. Mit Ohrwürmern wie "Macho Macho", "Es lebe der Sport" oder "Razzia" holt er insgesamt sechzehn Mal Platin sowie vier Mal Gold. 1985 erhält Rainhard Fendrich den österreichischen Musikpreis, den Amadeus, in der Kategorie "Bester Komponist".(laut.de)

Hier nun seit Live-Album aus dem Jahr 1998 das den Sänger so voll im Saft stehend präsentiert. Wenn ich vorhin die Sängerin Franziska Kleinert wegen ihrer arg einseitigen Textauswahl kritisiert habe. dann haben wir hier nun ein wunderbares Beispiel, wie es auch gehen kann. Songs aus der Mitte des Lebens, Songs aus der Mitte des erlebten ... und die Vielfalt der Themen imponiert man einfach.

"Dieses Live-Album von Rainhard Fendrich. Es dokumentiert die überaus erfolgreiche "Blond"-Tournee. "Die Platte vermittelt einen kompakten Eindruck der Konzerte. Es gibt auch einen Solo-Teil von mir zu hören - mit ganz alten Stücken", betont Fendrich. Es wurden Lieder (insgesamt 16 plus eine Schwarzenegger-Parodie) ausgewählt, die auf keinem anderen Mitschnitt enthalten sind. Ausserdem schafften ausschliesslich die gelungensten Darbietungen den Sprung auf die von Andreas Fabinek und Rainhard Fendrich produzierte CD: "Im Studio mussten deshalb nur ganz kleine Dinge ausgebessert werden", so der Allrounder"

Die "Blond"-Tournee (vom 11. September bis 1. Dezember 1997) bezeichnet Fendrich als "eine der reibungslosesten. Wir haben grosse Anstrenungen mit Professionalität und Humor überwunden." Darum trägt die Platte auch den Titel "Schwerelos", die Vorbestellungen lassen auf eine rasche "Vergoldung" schliessen. Mitgeschnitten wurde in Wien (zweimal Stadthalle), Wiener Neustadt, Linz und Füstenfeld." (Promotion-Text)

Und die Musik und die Band: die spielen so wunderbar präzise und zugleich inspiriert, dass es einfach nur eine Freude ist Man höre sich z.B. das Intro von "
Der Himmel würfelt leider nicht" an ... Und die musikalische Vielfalt auf diesem Album ist einfach nur beeindruckend ! Dieses Live-Album ist für mich irgendwie so ein Einsteiger - Album. Und den Fendrich Reinhard zu entdecken ist wahrlich ein Genuss.


Besetzung:
Monika Ballwein (background vocals)
Mario Berger (guitar)
Silvio Berger (drums)
Christian Felke (saxophone)
Harald Fendrich (bass)

Rainhard Fendrich (guitar, vocals)
Gary Lux (keyboards, background vocals)
Jaquelin Patricio (background vocals)
Andi Steirer (percussion)


Titel:
01. Der Himmel würfelt leider nicht (R.Fendrich) 6.22
02. Über meinen Horizont (R.Fendrich) 4.39
03. Brüder (R.Fendrich/Gomez) 6.55
04. Schwarzenegger-Parodie (R.Fendrich) 3.16
05. Feine Damen (R.Fendrich) 3.04
06. Sonnenuntergänge (R.Fendrich) 2.52
07. Zweierbeziehung (R.Fendrich) 4.00
08. Heimatlied (R.Fendrich) 1.59
09. My Baby Is Happy (R.Fendrich) 4.36
10. Paranoia (H.Faltermeyer) 4.44
11. Jerusalem (R.Fendrich) 4.33
12. Der Drache (R.Fendrich) 4.21
13  In Wien (R.Fendrich) 4.04
14. Rolf spielt Golf (R.Fendrich/Faltermeyer) 4.01
15. Blond (R.Fendrich/H.Faltermeyer) 4.15
16. Midlifecrisis (R.Fendrich/Gomez) 3.11
17. I bin net eifersüchtig (R.Fendrich) 4.18


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Verschiedene Interpreten - Weltstars singen Lieder der Welt (1965)

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Und jetzt mal wieder ein Vinyl-Rip meinerseits aus meinem Fundus gut-bürgerlicher Musik der 60er Jahre.

Wie der Titel schon sagt, handelt es sich um ein (kunter) buntes Stelldichein von Weltstars des klassischen Gesangs, wobei ich zu meiner Schande gestehen muss, dass mir die wenigsten Interpreten dieser LP was gesagt haben.

Und die Musik ist eben eine fidele Mischung von Melodien aus aller Welt und das macht mir die ganze Angelegenheit schon sympathischer, einfach weil ich den Blick über den deutschen Tellerrand hinaus mehr als schätze. Man könnte als anmerken, dass es sich um ein musikalischen Projekt im Rahmen der weltweiten Globalisierung handelt (aber so formulierte man das 1965 ganz sicher noch nicht).

So richtig warm werde ich mit diesem Aufnahmen nicht, aber vielleicht erfreuen sich ja andere daran. Meine Frau hat mir jedenfalls eben kundgetan, dass ich ihr mit dieser Musik ausnahmsweise eine morgendliche Freude bereitet hätte ... na bitte ... das Wochenende scheint ja so richtig harmonisch zu beginnen.

Und das Label Marcato bediente sich "aus dem Electrola-Repertoire".


Titel:
01. Guiseppe di Stefano: Funiculi - Funicula (Italien) (Turco/Denza)  2.28   
02. Boris Christoff: Peterskaja (Russland) (Traditional) 2.04   
03. Benjamino Gigli: Ninna, nanna (Italien) (Fedri) 3.17   
04. Erika Köth: Jetzt gang i ans Brünnele (Deutschland) (Traditional) 3.35   
05. Richard Tauber: In einem kühlen Grunde (Deutschland) (Traditional) 2.59   
06. Fedor Schaljapin: Stenka Rasin (Russland) (Traditional) 3.57   
07. Joseph Schmidt: Voga, Voga (Italien) (Labriola) 2.26   
08. Paul Robeson: My Old Kentucky Home (USA) (Foster) 3.23   
09. Dietrich Fischer-Dieskau: Wach auf, mein' Herzensschöne (Deutschland) (Brahms)   1:01   
10. Victoria De Los Angeles: Sie quieres saber coplas (Spanien) (Traditional) 2.36   
11. Gérard Souzay: Kullan Ylistys (Finnland) (Traditional) 2.15   
12. Jussi Björkling: Ack Värmeland, du Sköna (Schweden) (Traditional) 3.04   
13. Kenneth Spencer: - Hava Nagila (Israel) (Traditional) 2.16   
14. Franco Corelli: Core 'ngrato (Italien) (Cordiferro/Cardillo) 3.23   
15. Elisabeth Schwarzkopf: Plaisir d'amour (Frankreich) (Florian/Martini) 4.10   
16. Nicolai Gedda: Abendglocken (Russland) (Traditional)       3:42   
             
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Verschiedene Interpreten - So wie damals Baby ! Rock N Roll aus Deutschland (2013) (CD 02)

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Und nun wird´s wieder mal flott ... Eine 10teilige Serie mit dem Titel "So wie damals Baby ! Rock N Roll aus Deutschland " widmet sich deutschen Sängern, die den Rock N Roll nach Deutschland bringen wollten, bzw. brachten.

200 Titel auf 10 CDs, geben einen Überblick der Rock&Roll-Geschichte in der Bundesrepublik der 1950er Jahre.

Nach einigen anfänglichen Erfolgen stagnierte der Umsatz dann allerdings. Viele dieser Titel sind weitgehend unbekannt geblieben und landeten auch nicht in den einschlägigen Hitparaden der damaligen Aufbruchzeit nach dem Krieg.

Trotzdem findet man hier durchaus hörenswerte Titel in großer Anzahl. Die Stars der ersten Stunde waren natürlich Peter Kraus und Ted Herold – aber auch die „altgedienten“ Schlagerdinos wie Peter Alexander, Vico Torriani, Bully Buhlan oder Freddy Quinn versuchten sich in dieser Richtung. Hier sind sie nun alle versammelt - ob bekannt oder unbekannt: Rock&Roll war die Devise.

Im einen oder anderen Fall ist das natürlich nicht mit dem urwüchsigen Rock der Amerikaner zu vergleichen – man passte sich den moderateren Hörgewohnheiten der Deutschen an. Viel Spaß ist garantiert wenn man heute diese nostalgische Palette Revue passieren lässt.

Gabriele

Also, da wird´s einem ja ganz warm ums Herz: Es ist zwar nicht so, dass ich die 50er Jahre bewusst erlebt hätte, aber ich spüre dennoch jene zarte Pflanze des Aufbruchs oder gar des Aufbegehrens. Wir sollten ja nicht vergessen, dass Rock N Roll in den 50er Jahren per se obszön, unanständig und grundsätzlich eine Provokation war ... Später entwickelte sich dann darauf das Beat, der Rock, der Protest ... Aber das war dann dem nächsten Jahrzehnt vorbehalten.

Hier hören wir nun rare Perlen aus den Frühphasen bekannter Sänger wie Ted Herold, Peter Kraus, Bibi Johns, Gitte, Peter Alexander und Bruce Low (richtig drollig, ihre Rock N Roll Nummer) und natürlich auch die un vergessene Trude Herr. Aber auch bei diesem 2. Album gibt es Künstler, die man eher als eher unbekannt bezeichnen kann: Gabrielle (deren Wunsch dann leider doch nicht in Erfüllung ging), Peter Hinnen oder Eve Boswell.

Die Musik ist oft einfach nur rührend ob ihrer gelegentlichen Unbeholfenheit, die Texte großartig als Dokument des damaligen Zeitgeistes ...Und z.T. ist die Musik auch schon ganz schön durchgeknallt ... total crazy wie man z.B. bei "Oh küss mich" zu hören.

Also: mir bereitete dieses Album ausgesprochens Vergnügen und das wünsche ich auch allen, die mal in diese Scheibe reinhören wollen.

Nur schade, dass der Box so gar kein booklet beigefügt wurde ...

Denn dann könnte man vielleicht folgendes lesen:

Die James Brothers waren ein Schlagerduo, das aus den Sängern Peter Kraus (* 18. März 1939; eigentlich Peter Siegfried Krausnecker) und Jörg Maria Berg (* 24. September 1930; eigentlich Adolf Strassmayr) bestand und Ende der 1950er bis Anfang der 1960er Jahre erfolgreich war. (Quelle: wikipedia)




Titel:
01. Bill Ramsey: Souvenirs (Coben/Bartels) 1.54
02.Ted Herold: So schön ist nur die allererste Liebe (Scharfenberger/Busch/von Pinelli) 2.32
03. Bruce Low: Das alte Haus von Rocky-Docky (Hamblen/Feltz) 3.03
04. Peter Kraus: Tutti Frutti (LaBostrie/Penniman/Lubin/Raster) 2.12
05. Gabriele: Vielleicht in drei-vier-fünf-sechs Jahren (Scharfenberger/Busch) 2.25
06. Peter Hinnen: Oh küss mich (Ross/Dixon/Blecher) 2.04
07. Peter Alexander: Rocky Tocky Baby (Gietz/Feltz) 2.50
08. Gitte: Keine Schule morgen (Kay/Carr/Seltzer) 1.53
09. Max Greger & sein Orchester: B. R. Boogie (Conniff) 2.53
10. Conny Quick: Immer mehr und mehr (Holly/Petty/Faber) 2.15
11. Bibi Johns: Aber nachts in der Bar (Gaze/Schwenn) 2.37
12. James Brothers: Wenn (When) (Evans/Reardon/May/Blecher) 2.22
13. Werner Hass: Simsalabim (Shake, Rattle & Roll) (Calhoun/Bradtke) 2.21
14. Paul Kuhn: Die Farbe der Liebe (Robbins/Siegel) 2.24
15. Eve Boswell: Willy-Lilly-Rock-A-Billy (Igelhoff/Niessen) .28
16. Maria & Frank Duval: Billy Bumm (Rosemeier/Lueth) 2.02
17. Trude Herr: Ich will keine Schokolade (Morrow/Blecher) 2.26
18. Ted Herold: Hast du fünf Minuten Zeit für mich (Lowe/Mann/Appell/Breiten) 2.09
19. Little Gerhard: Jukebox Baby (Igelhoff/Poll/Ström) 3.01
20. Peter Kraus: Tiger (Jones/Bradtke) 2.17


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Adoro - Liebe meines Lebens (2011)

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Eigentlich sind Adoro ja ne Retorten-Gruppe ...

Adoro (ital. für ich verehre) ist ein in Deutschland produziertes Musikprojekt mit fünf jungen Opernsängern, die aus 200 Bewerbern ausgewählt wurden.[2] Es wurde 2007 von dem Musikproduzenten Andy Lutschounig von SODA MUSIC in Berlin als Klassik-/Pop-Crossover-Projekt ins Leben gerufen und wird von Universal Music unter dem Label „We Love Music“ vertrieben. Die Musik von Adoro verbindet Elemente der Oper mit deutschsprachigen Popsongs, wie z. B. „Liebe ist alles“ von Rosenstolz oder „Irgendwie, irgendwo, irgendwann“ von Nena und großem Sinfonieorchester. (Quelle: wikipedia)

Hier nun ihr 4. Album:
"Das Klassik-Pop-Quintett verkaufte von seinen ersten drei Alben über eine Million Exemplare und begeisterte Hörer aus beiden Genres. Mit "Liebe meines Lebens" präsentieren Peter Dasch, Jandy Ganguly, Assaf Kacholi, Laszlo Maleczky und Nico Müller erneut eine gelungene Songkollektion und bleiben ihrem Konzept treu.

"Wir sind an das neue Album so herangegangen, wie wir an die meisten Projekte herangehen", sagt Laszlo Maleczky, "mit viel Spaß und viel Freude". Und diese Formel scheint auch diesmal wieder funktioniert zu haben. "Wenn man im Vorfeld der Produktion mit dem Hintergedanken spielt, möglichst erfolgreich zu sein, dann hat man schon verloren." Adoro sind ihrer Linie, außergewöhnliche deutsche Popsongs in hymnische Arien zu verwandeln, auf "Liebe meines Lebens" treu geblieben, ohne musikalisch auf der Stelle zu treten. Dabei liegt eine Menge Arbeit vor den fünf klassischen Sängern, bevor sie überhaupt mit den Aufnahmen beginnen. Der Ausleseprozess, welcher Songs sich überhaupt für diese besondere Art der Interpretation eignet, sei durchaus nicht einfach. "Wir haben uns wie immer sehr viele Nummern angehört", erzählt Laszlo Maleczky, "und dann im Anschluss ausführlich darüber diskutiert, welcher Titel uns etwas gibt und ob wir den Song überhaupt richtig umsetzen können - ob es eine Möglichkeit gibt, dafür eine passende Interpretation zu finden."

Am Ende nennen Adoro jedoch zwei Kriterien, die für die Auswahl ausschlaggebend sind: Der Song muss die fünf Musiker und zugleich ihr Publikum ansprechen. Nach einem langen Auswahlverfahren, bei dem 50 bis 60 Stücke auf Herz und Nieren geprüft wurden, blieben elf Fremd und eine Neukomposition übrig. Das Quintett hat sich diesmal unter anderem für unsterbliche Klassiker wie "Für mich soll's rote Rosen regnen" oder "Dein ist mein ganzes Herz" von Heinz-Rudolf Kunze sowie aktuelle Pophits wie "Grosse Freiheit" von Unheilig, "Tanz der Moleküle" von MIA, "Halt Dich an mir fest" von Revolverheld und Xavier Naidoos "Bitte hör nicht auf zu träumen" entschieden. "Jeder von uns bringt eine Liste mit Songs mit", berichtet Peter Dasch, "sowie das entsprechende Klangbeispiel. Sehr wichtig ist auch darauf zu achten, wie die Songs zueinanderpassen, so dass man in das Album nach und nach einen Spannungsbogen einbauen kann." Für die Band sei es besonders wichtig, dass sich alle fünf Sänger mit den Stücken vollständig identifizieren können. Eingespielt wurde das Album mit dem Budapester Filmorchester. "Für uns ist die Arbeit im Studio jedes Mal eine Entdeckungsreise", erzählt Laszlo Maleczky. "Natürlich hat man gewisse Vorstellungen und Erfahrungen, aber wir versuchen immer wieder, auch neue Dinge auszuprobieren." Entscheidend sind für Adoro auch die Emotionen, die sie mir ihren Interpretationen auslösen. "Wir sind bei diesem Album, was die Gefühle betrifft, sogar noch einen kleinen Schritt weitergegangen als bisher."

Als besonders gelungenes Beispiel führt Laszlo Maleczky die Version von Jupiter Jones Titel "Still" an. Am weitesten entspreche allerdings die Version von "Für mich soll's rote Rosen regnen" dem Anspruch, mit diesem Album die musikalische Bandbreite der Formation erneut ein Stück zu erweitern. "Und da passt es doch gut, sich mit Popmusik aus einer anderen Zeit zu beschäftigen." (Norbert Schiegl)


Eigentlich sind Adoro ja ne Retorten-Gruppe und quasi auch ne Boy-Group ... aber dafür sind sie schon ziemlich beeindruckend !

Besetzung:
Peter Dasch (Bassbariton)
Jandy Ganguly (Bariton)
Assaf Kacholi (Lyrischer Tenor)
Laszlo Maleczky (Tenor)
Nico Müller (Bariton)
+
Lidia Baich (violin bei 07.)
Christoph Helm (guitar bei 04.)
Jörg Rauter (cello bei 07.)
+
Budapest Film Orchestra unter der Leitung von Stefan Schrupp




Titel:
01. Halt dich an mir fest (Strate/Grötsch/Hünecke/Sinn) 4.42
02. Für dich (Bohlen/Hirschburger/Hilbert) 4.37
03. Universum (Humpe) 4.29
04. Bitte hör nicht auf zu träumen (Naidoo/Tasa/Martelli) 4.06
05. Grosse Freiheit (Graf) 4.28
06. Dein Lied (Hildenbeutel/Al-Deen/Hoffmann/Britzke) 3.51
07. Still (Eigner/Müller) 4.48
08. Dein ist mein ganzes Herz (Kunze/Lürig) 3.06
09. Tanz der Moleküle (Nhoah/Mieze) 3.37
10. Liebe meines Lebens (Lohr/Singh) 4.10
11. Für mich soll's rote Rosen regnen (Hammerschmid/Knef) 4.00
12. Wunder gescheh'n (Kerner/Dehmel) 3.49


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Verschiedene Interpreten - HR3 History - 25 Jahre Party im Ohr - Die schärfsten Hits aller hr3 Zeiten (Bonus CD) (1997)

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Also, das ist nun wirklich ein ganz besonderes Schmankerl, das mir ein Leser neulich zur Verfügung stellte.

Da hat der Hessische Rundfunk seinen popolären H3 Sender anlässlich des 25jährigen Jubiläums (1972 - 1997) mal so richtig in den Mittelpunkt gestellt. Soweit so gut und mehr legitim.

Na ja, und dann veröffentliche man zu diesem Zweck ein dreifach-Album mit dem Titel: "HR3 History - 25 Jahre Party im Ohr Die schärfsten Hits aller hr3 Zeiten".

Die ersten beiden CD´s enthielten typische "Radio-Musik" der Jahre 1972  1997, also z.B. Gary Glitter, Scoropions, Caught In The Act, Suzi Quatro und, und und.



Aber jetzt kommt´s !

Die CD 3 hat´s dann so richtig in sich. Zurecht hat sie den Untertitel "Bonus CD", denn sie enthältlich musikalischen und textliche Hightlights aus der Geschichte dieses munteren Senders.

Eine Skurilität aus dem Hr Archiv nach dem anderen: "Intro Mittags-Discotheke", "Guten Morgen (Wecker-Marsch)", "Piiep mit Verona und Udo L." oder "
Ba-Ba-Badesee" heißen z.B. die Titel. Lasst Euch einfach überraschen: Es drohen vergnügliche und ziemlich durchgeknallte Kurzweil !
Die Onkel Otto Band !

Scheinbar zur Auflockerung hat man dann Titel von Emerson, Lake & Palmer oder Love Sculpture eingestreut.

Und man sollte auch sein Augenmerk auf Alexander Bösch und seine z.T. köstlich-frechen Parodien z.B. auf Udo Lindenberg oder Verona Feldbusch richten !

Als Ergänzug zu dieser Präsentation habe ich dem Päckchen noch eine kleine Geschichte des H3 beigelegt. Behandelt werden dabei die 70er Jahre. Gemopst hab ich diese Informationen von des Senders website.

Was soll ich sagen: Eine wunderbare Ergänzung für die blog, wieder mal als Spende übereignet und der Spende - wie soll es anders sein - kommt natürlich aus Hessen ! Dem Spender als ein ganz besonderes Dankeschön !

Und weil ich auch gerade die Regionalität der deutschen Landen sehr schätze, werde ich auch weiterhin die Augen offen halten, was man da noch so alles ausgraben kann.


Titel:
01.  Manfred und Bätmän: Hier! spielt die Musik (Kneifeld/Schreier) 0.08
02.  Bob Leaper And The Prophets: Intro Mittags-Discotheke (Come And Join Us) (Reinke/v.Dyke) 2.25
03. Alexander Bösch: Schönen Gruß von Verona (Bösch) 1.44
04. General Meating & Kay: HR 3 Zitter Zitter Mega Mix (Maxi Version) (Mengel/Linke) 6.59
05. Thomas Koschwitz, Werner Reinke: Eine Ansage Von Thomas K. 0.30    

06. Großes Tanz- und Unterhaltungsorchester des Hessischen Rundfunks + Otto Höpfner:     Guten Morgen (Wecker-Marsch) (Feldt/Berking) 1.28
07. M:  Pop Muzik (Scott) 3.16
08. Unbekannter Interpret: R-U-M-M-S-Thema (März) 0.57
09. Alexander Bösch: Piiep Mit Verona Und Ede Z. (Bösch) 2.27
10. Klaus "Johnny" Kasuppke: Ba-Ba-Badesee (Klein) 2.05
11. The Ventures: The Swingin' Creeper (Wilson/Taylor/Edwards/Bogie) 2.08

12. The Human League: Being Boiled (Marsh/Ware/Oakey) 4.11
13. Emerson, Lake & Palmer: Peter Gunn (live) (Mancini) 4.25
14. Bob Leaper & The Prophets: Come And Join Us (v.Dyke) 2.25
15. Bätmän: On The Road (Kneifeld/Schreier) 0.13
16. Love Sculpture: Sabre Dance (Khachaturian/Edmunds) 4.48
17. Alexander Bösch: Piiep mit Verona und Udo L. (Bösch)
18. The Flirts: Surf´s Up (Orlando) 2.57
19. Thomas Koschwitz: Eine Verkehrsdurchsage von Thomas K. 0.46    

20. General Meating & Kay: HR 3 Zitter Zitter Mega Mix (Single Version) (Mengel/Linke) 3.46
21. The Salsoul Orchestra: Salsoul 3001 (Montana) 5.51
22. Unbekannter Interpret: Top-Time-Thema (März) 0.21
23. Alexander Bösch:  Piiep mit Verona und Heiner B. (Bösch) 2.04
24. Bob Leaper And The Prophets: Outro Mittags-Discotheke (Come And Join Us) (Reinke/v.Dyke) 2.25



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Arnd Stein - Schwebende Klänge - Sanfte Musik zum Träumen und Meditieren (1996)

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Wieder mal so ne CD mit deutlich esoterischen Anklängen. Und das liest sich dann in der Produktbeschreibung so:

Schwebende Klänge: In einer reizvollen Ouvertüre verbindet sich das sanfte Timbre eines Wind- spiels mit einem weichen, seidigen Gewebe har- monischer Tonschwingungen. Melodische Harfen- und Flötensequenzen sowie glitzernde Sphären- klänge vermitteln Ihnen in einem luftigen Arrangement ein ausgewogenes, schwebendes Musikerlebnis. Teil 2 (mit Naturgeräuschen) Vogelzwitschern und Bachplätschern.

Nun gut, so lange man diesen durchaus anmutigenen Klängen nicht in einer überhöhten Weise therapeutische Kräfte zuweist, soll´s mir recht sein.

Allerdings habe ich neulich erst im Spiegel gelesen, dass "alternative" Heilmethoden immer stärker auch von der klassischen Medizin untersucht wird und in einem gewissem Umfang auch als wichtige oder gar wesentliche Ergänzung anerkannt wird.

Mich beschleicht da immer so ein deutliches Unwohlsein. Ich habe schon zuviele Menschen in meinem beruflichem aber auch privaten Umfeld kennengelernt, die sich mit einer Intensität auf diesen esoterischen Weg gemacht habem, dass sie letzlich den Boden unter den Füßen verloren haben ...

Dennoch: auch hier gilt: hin und wieder höre ich auch so ein Zeug zur - na, was wohl - Entspannung.



Dr. Arnd Stein und Rainer Brumann im Studio

Besetzung:
Arnd Stein (all instruments)


Titel:
01. Schwebende Klänge Vol. 1 (Stein) 30.44
02. Schwebende Klänge (mit Naturgeräuschen) Vol. 1 (Stein) 31.06



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Helene Fischer - So wie ich bin (2009)

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Normalerweise habe ich ja ne große Toleranz bezüglich von Musikstilen, die mir eher fremd sind.

Beim hören dieser CD stieg allerdings eine ganz andere Emotion in mir hoch.

Aber zuerst ein paar Worte zu Helene Fischer und ihrer Biographie:

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Helene Fischer im Berliner Velodrom, 2011

Helene Fischer (* 5. August 1984 in Krasnojarsk, Russische SFSR, Sowjetunion) ist eine deutsche Schlagersängerin und Unterhaltungskünstlerin.

Helene Fischer wurde als zweites Kind des russlanddeutschen Ehepaares Maria und Peter Fischer in Sibirien geboren. Der Vater arbeitete als Sportlehrer und die Mutter als Ingenieurin an einer Hochschule. Die Großeltern waren Wolgadeutsche, die 1941 nach Sibirien deportiert wurden. 1988 siedelten ihre Eltern mit ihr und ihrer sechs Jahre älteren Schwester nach Wöllstein in Rheinland-Pfalz aus. Nach dem Realschulabschluss absolvierte Helene Fischer an der Stage & Musical School in Frankfurt am Main eine dreijährige Ausbildung, die sie mit der Bühnenreifeprüfung als staatlich anerkannte Musicaldarstellerin beendete. Bereits während ihrer Ausbildung erhielt sie ihre ersten Engagements. Sie trat am Staatstheater Darmstadt in der Rocky Horror Show sowie im Volkstheater Frankfurt in der Schlagerrevue Fifty-Fifty und dem Musicalklassiker Anatevka auf.

Fischers Mutter schickte eine Demo-CD an den Künstlermanager Uwe Kanthak. Daraufhin nahm dieser Kontakt mit dem Produzenten Jean Frankfurter auf, und Fischer erhielt einen Plattenvertrag. Ihre Fernsehpremiere hatte Fischer am 14. Mai 2005 im Ersten im Hochzeitsfest der Volksmusik. Sie sang in der Sendung von Florian Silbereisen ein Duett mit ihm.[2] Am 3. Februar 2006 erschien ihr erstes Album Von hier bis unendlich, das auch ihre beiden Singles sowie ein Duett mit Sean Reeves enthält. Die Texte schrieben Irma Holder und Kristina Bach. Im Jahre 2006 belegte ihr Titel Feuer am Horizont bei einer dreitägigen Hörerhitparade auf SWR4 Baden-Württemberg, der Superwunschmelodie 2006, den 16. Platz.
Bei der MDR-Hitsommernacht belegte Fischer 2007 den ersten Platz und kam bei der MDR-Hitparade mit dem Lied Im Reigen der Gefühle ebenfalls auf Platz eins (Quelle wikipedia)


Und dann ging´s mal wieder Schlag auf Schlag und mit "So wie ich bin" legte einer der erfolgreichsten Schlagesängerinnen der letzten Jahre ihr 4. Album vor.

Darüber wird z.B. folgendes geschrieben:

Helene Fischer präsentiert sich auf dem Cover ihres neuen Albums beinahe wie die europäische Ausgabe von Diana Krall. Schon allein dadurch zeigt sie wohin die musikalische Reise geht, nämlich in Richtung Verjüngungskur des deutschen Schlagers. Eine längst überfällige und daher umso dringlichere Maßnahme! Erscheint es da nicht fast als Ironie des Schicksals, dass ausgerechnet der Mann ihres Herzens Florian Silbereisen erfolgreich wie kaum ein Zweiter in seinen Fernsehsendungen für das Fortbestehen der volkstümlichen Musik eintritt? Keineswegs, denn was für so manches andere Paar Anlass für Loyalitätskonflikte wäre, ist für die beiden Beweis ihrer Unabhängigkeit auf beruflicher Ebene. So kommt es, dass man auf So wie ich bin heimeliges Schunkeln von “Helene und Flori“ glücklicherweise vergeblich sucht und stattdessen 14 schwungvolle, zeitgemäße Songs findet. Zu überzeugen vermögen vor allem Stücke mit vorwiegend akustischen Arrangements aus Gitarren- und Klavierklängen, wie “Wolkenträumer“ oder “Du lässt mich sein wie ich bin“. In ihnen kommt Helen Fischers gesangliche Ausdrucksstärke bestens zur Geltung, die ihre Wurzeln in Zeiten hat, als sie in Musicals wie “Anatevka“ auf der Bühne stand. Denn neben ihrer musikalischen Frische sind es unbestritten ihre stimmlichen Qualitäten, die sie so wohltuend von anderen abhebt. Doch Helene Fischer versteht sich nicht nur auf die sanften Töne. Ihre äußerliche Vitalität setzt sich auch in ihrer Musik fort, etwa in Songs wie “Beim Träumen ist alles erlaubt“ oder “Hundert Produzent“, bei denen sich getrost das Tanzbein schwingen lässt. Sogar ein Hauch von Irish Folk hat es auf dieses Album geschafft (“Lieb mich“), ein weiteres Beispiel für die Vielseitigkeit von Produzent Jean Frankfurter und seinem Team aus Textern und Songschreibern, die für Helene Fischer und ihre Album So wie ich bin ein glückliches Händchen bewiesen haben. (Andreas Schultz)

Ich halte es da eher mit dem Satz

Und meine Toleranz hin oder her ... zuweilen denke ich mir, dass so eine Musik auch ganz schön gefährlich sein kann, gaukelt sie doch ein Bild vom (Liebes)-Leben vor, das so was von verquer und auch unrealistisch ist, dass man sich davor nur hüten sollte. Wenn das Leben gelingen soll, sollte man sich nicht an diesen Traumbildern orientieren, sonst steht einem das Scheitern ganz groß auf der Stirn.




Besetzung:
Johann Daansen (guitar)
Helene  Fischer (vocals)
Jean Frankfurter (keyboards)
+
Franco Leon (background vocals)
Rainer März (background vocals)
Kareena Schönberger(background vocals)+
ein Haufen unbekannter Studiomusiker


Titel:
01. Ich will immer wieder... dieses Fieber spür'n (Frankfurter) 3.30
02. Beim Träumen ist alles erlaubt (Frankfurter) 3.33
03. Das letzte Wort hat die Liebe (Bach/Frankfurter) 4.03
04.Tausend gute Gründe (Frankfurter/Hiller) 3.34
05. DochiIch bereu' dich nicht (Frankfurter/Reitz) 3.36
06. Wolkenträumer (Bärtels/Frankfurter) 3.12
07. Hundert Prozent (Frankfurter/Holder) 4.00
08. Lieb' Mich (Frankfurter/Reitz) 3.56
09. Einmal berührt - für immer verführt (Bach/Frankfurter) 3.51
10. Ich brauch' das Gefühl (Bach/Frankfurter) 4.00
11. Ist doch kein Wunder (Frankfurter/Reitz) 3.28
12. Es gibt ihn also doch (Bärtels/Frankfurter/Holder) 4.08
13. Die Sonne kann warten (Frankfurter/Holder) 3.38
14. Du lässt Mmich sein, so wie ich bin (Frankfurter) 4.13


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Revolverheld - In Farbe (2010)

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Diese Revolverhelden habe ich erst neulich entdeckt. Und das bereue ich auch nicht. Munter knackig aufgespielte Rockmusik mit einer Prise Punk-Attitüde.

Das sehen allerdings nicht alle so (wen wundert´s ).

Hier eine eher sarkastisch gefärbte Besprechung:

Farbig kommt sie daher, die neue Platte der Revolverhelden. Zumindest auf dem CD-Cover, auf dem sich die fünf Hamburger Jungs so richtig ordentlich mit Pastellfarben bekleckern. Das versprüht Freude! Zwei Jahre hat die Band um Sänger Johannes Strate Songs geschrieben für "das beste Revolverheld-Album ever", wie es im O-Ton heißt.

Öffnet man jedoch die CD-Hülle, setzt sich das knallig bunte Farbengemisch schnell als grauer und pop-rockiger Allerwelts-Brei in den Gehörgängen fest. Bereits der erste Song "Ich werde Nie Erwachsen" ist Programm für die folgenden 40 Minuten. Mit breiten und überproduzierten Gitarrenwänden proklamiert Sänger Strate seine ewige Jugend: "Ich werde nie erwachsen, bleibe für immer jung. Ich werde nie erwachsen, brauche Veränderung".

Die Helden rufen die junge Generation auch auf dem Rest des Albums zu (pseudo-) rebellischer Aufmüpfigkeit auf, bei welcher Gläser an die Wand werfen das höchste der Gefühle zu sein scheint ("Darf Ich Bitten"). Kann man sich im Alter der Jungs noch als Sprachrohr der partyfeiernden Jugend hervortun? Immerhin sind die Bandmitglieder alle um die 30. Scheint so, Madonna trägt ja schließlich auch die Kleider ihrer Tochter.

Die proklamierte Veränderung täte der Band wirklich einmal gut. Das ausgelutschte Revolverheld-Konzept "auf laut folgt leise" scheint aber immer noch zu funktionieren und sorgt auch auf "In Farbe" für belanglose Regelmäßigkeit. Auf Mitgröl-Hymnen ("Spinner", "Immer Einen Grund Zu Feiern") folgt Beziehungsabbruch ("Alles Anders"), auf Partybefehl schmieriger Herzschmerz-Sulz ("Keine Liebeslieder"). Austauschbarkeit a gogo!

Lauerte bis dahin der Finger stets auf der Skiptaste, stellt sich bei "Die Liebe Liebt Mich Nicht" endgültig der Fremdschäm-Effekt ein. "Liebe Liebe, was machst du bloß mit mir. Es ist gar nicht mal so einfach mit dir. Mal machst du mich glücklich, aber meistens leider nicht." Hauptsache, die Reime stimmen! Kaum zu glauben, dass dahinter zwei Jahre Songwriting stecken.

Eins muss man ihnen aber lassen: Die Gitarren rocken, die Produktion ist sauber und Strate hat sein Singorgan bestens im Griff. Leider spart die Band aber erneut nicht mit Egozentrik. "In Farbe" strotzt nur so von Selbstkomplimenten. Sich selber auf die Schulter klopfen tut immer gut, denn, wie Strate stolz kalauert: "Mein Leben Ist Super". Echt toll! (Adrian Meyer)

Vielleicht bin ich ja im Augenblick eher "bescheiden", was meine Empfindungen betrifft ... "die Gitarren rocken ..." und wie ... und das gefällt mir bei diesem Album, basta !




Und hier noch ein paar Infos zum Werdegng dieser Hamburger Jungs:

Revolverheld ist eine deutsche Rockband. Sie wurde unter dem Namen Manga im Winter 2002 in Hamburg gegründet. Im Herbst 2004 nannte sie sich in Tsunamikiller um. Seit dem Tsunami Ende 2004 nennt sie sich Revolverheld.

Revolverheld begannen ihre Karriere mit zahlreichen kleinen Konzerten in den Jahren 2002 bis 2004. Als Vorgruppe von Silbermond und Die Happy stieg der Bekanntheitsgrad 2005 allmählich. Mit dem Song Rock ’n’ Roll wurden die ersten Radiosender auf die Band aufmerksam. 2003 wurde die Band beim OXMOX-Bandcontest dritter, nicht der Gewinner, wie oft fälschlich behauptet wird. 2004 wurde sie von der Popakademie Baden-Württemberg in deren Bandpool aufgenommen, wo sie über 18 Monate ein Coachingprogramm erhielt. Im selben Jahr begann die Zusammenarbeit mit Manager Sascha Stadler, dem Geschäftsführer der Agentur voll:kontakt. Im Februar 2005 unterschrieben Revolverheld einen Plattenvertrag bei Sony BMG Music Entertainment und wurden dort dem Domestic-Label Columbia Deutschland zugeteilt.

Die erste Single der Band, Generation Rock, erschien im Juni 2005 und erreichte auf Anhieb die deutschen Charts. Zusammen mit dem Produzenten Clemens Matznick entstand das Debüt-Album Revolverheld, das im September 2005 erschien. Die zweite Single-Auskopplung daraus war die Rockballade Die Welt steht still, die in der ersten Woche auf Platz 16 der Charts einstieg. Am 3. Februar 2006 erschien die dritte Auskopplung Freunde bleiben, mit der Revolverheld die Freie Hansestadt Bremen beim Bundesvision Song Contest 2006 am 9. Februar in Wetzlar vertrat und den zweiten Platz belegte. Die vierte Single aus ihrem Debüt-Album wurde am 23. Juni 2006 veröffentlicht und trägt den Titel Mit dir chilln. Revolverheld gewann am 7. Dezember 2006, nach einer Internetabstimmung, den Musikpreis 1Live Krone (des WDR-Radiosenders Eins Live) als Bester Newcomer 2006 mit 41,1 % der abgegebenen Stimmen.

Am 25. Mai 2007 erschien das zweite Album mit dem Namen Chaostheorie. Die erste Singleauskopplung Ich werd’ die Welt verändern wurde am 27. April veröffentlicht und ist seitdem die Erkennungsmelodie des Formats „Deine Chance! 3 Bewerber – 1 Job“ auf ProSieben. Sie stieg auf Platz 21 der deutschen Charts ein, dies war auch insgesamt ihre höchste Chartposition. Die zweite Single trägt den Namen Du Explodierst. Diese Single wurde auf 5555 Stück limitiert. Die Kostüme im Video sind an den Film Uhrwerk Orange angelehnt.

Am 14. September 2007 erschien die Single Unzertrennlich, die Platz 45 in den deutschen Charts belegte. Im Video zeltet eine Gruppe befreundeter Jungen und Mädchen. Zwei Jungen kommen sich mit der Zeit immer näher und küssen sich schließlich. Dann stößt der Eine aber den Anderen von sich und in der nächsten Zeit gehen sie sich aus dem Weg. Ob sie ein Paar werden ist unklar, jedoch legt am Ende der Eine dem Anderen im Auto versöhnlich die Hand auf die Schulter und die Freundschaft hat Chancen bestehen zu bleiben. Kristoffer Hünecke, einer der zwei Gitarristen und Mitproduzent der Alben, sagte in einem Interview, dass sie nicht noch eine typische Junge-trifft-Mädchen-Geschichte erzählen wollten. Sie zeigen das, was vielen jungen Menschen in der Pubertät bekannt ist. Die Band selber zeigt sich im Video erst fast zum Schluss und das nur für wenige Sekunden.


Die Band wurde vom Deutschen Fußball-Bund nominiert, den offiziellen Nationalmannschafts-Fan-Song zur Fußball-Europameisterschaft 2008 zu singen, der Helden 2008 heißt und Platz 2 der deutschen Single-Charts erreichte. Seit 2009 nehmen regelmäßig einzelne Bandmitglieder (Johannes Strate, Kristoffer Hünecke, Jakob Sinn) am Benefizfussballspiel Kicken mit Herz teil.

2010 wurde als erste Auskopplung aus dem Album In Farbe die Single Spinner veröffentlicht, welche in die Top 20 der deutschen Single-Charts einstieg. Dazu wurde auch ein Musikvideo gedreht. Wenig später erschien In Farbe und stieg als drittes Album in Folge in die Top 10 der Album-Charts ein. Im November des Jahres brachte die Band mit Halt dich an mir fest einen weiteren Song heraus. Dieser wurde zusammen mit der Frontsängerin der Band Die Happy, Marta Jandová, aufgenommen und in der Castingshow Popstars vorgestellt, in der Jandová als Jurorin fungiert. Halt dich an mir fest erreichte in Deutschland Platz acht der Charts und ist damit nach Helden 2008 bisher der chartbezogen zweiterfolgreichste Titel der Band. Kommerziell konnte Halt dich an mir fest Helden 2008 überholen, indem es die erste Single der Band war, die mit Gold in Deutschland, was Verkäufe von über 150.000 Einheiten bedeutet, ausgezeichnet wurde. Weiterhin wurde das Album In Farbe im Mai 2011 mit Gold ausgezeichnet.

Besetzung:

Niels Grötsch (guitar, vocals)
Kristoffer Hünecke (guitar, vocals)
Chris Rodriguez (bass)
Jakob Sinn (drums)
Johannes Strate (guitar, vocals)

+
Joonas Lorenz (keyboards)
Fabio Niehaus (piano bei 04.) 




Titel:
01. Ich werde nie erwachsen (Grötsch/Hünecke/Rodriguez/Sinn/Strate) 3.20    
02. Spinner (Grötsch/Hünecke/Rodriguez/Sinn/Strate) 3.13    
03. Mein Leben ist super (Grötsch/Hünecke/Rodriguez/Sinn/Strate) 3.21   
04. Halt dich an mir fest (Grötsch/Hünecke/Rodriguez/Sinn/Strate) 3.56    
05. Immer einen Grund zu feiern (Grötsch/Hünecke/Rodriguez/Sinn/Strate) 2.50    
06. Alles Anders (Grötsch/Hünecke/Rodriguez/Sinn/Strate) 3.19    
07. Darf ich bitten (Grötsch/Hünecke/Rodriguez/Sinn/Strate) 3.28    
08. Keine Liebeslieder (Grötsch/Hünecke/Rodriguez/Sinn/Strate) 3.23    
09. Alles wird gut (Grötsch/Hünecke/Rodriguez/Sinn/Strate) 3.00    
10. Die Liebe liebt mich nicht (Grötsch/Hünecke/Rodriguez/Sinn/Strate) 3.26    
11. Laute Menschen (Grötsch/Hünecke/Rodriguez/Sinn/Strate) 2.55    
12. Um unser Leben (Grötsch/Hünecke/Rodriguez/Sinn/Strate) 2.21    
13. Hamburg hinter uns (Grötsch/Hünecke/Rodriguez/Sinn/Strate) 3.15    



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Verschiedene Interpreten - Teenager Party ´64 (1964)

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Mal wieder ein Leckerbissen für die reifere Jugend; Max Greger und eine bunte Schar von Kolleginnen und Kollegen laden zur "Teenager Party ´64" ein.

Und die emside WDR  4 Schallplatten-Bar weiss über dieses Album folgendes zu berichten:

 Die Polydor-Langspielplatte „Teenager-Party `64“ präsentiert einen Mitschnitt aus der gleichnamigen Fernseh-Show. Zu hören sind beliebte Stars wie Peter Kraus, Lill Babs, Mina, Gus Backus und das Orchester Max Greger.

1964 strahlt das 2. Programm – heute besser bekannt als ZDF – unter dem Titel „Teenager-Party“ eine 60minütige „Tanz- und Unterhaltungssendung für junge Leute“ aus. Die Plattenfirma Polydor bringt dazu eine Langspielplatte auf den Markt, die Mitschnitte aus dieser Musikshow enthält.


Viele bekannte Schlagerstars sind mit von der Partie: Gus Backus, Mina, Thomas Fritsch, Ted Herold, Peter Kraus, Lill Babs und Gina Dobra. Mit Susi Ball, Gino und dem „Club Gerry Friedrich“ werden aber auch neue Namen ins Rennen geschickt. Auch Rex Gildo gehörte zu den mitwirkenden Interpreten. Er fehlt jedoch auf dieser Platte, da er bei der Electrola unter Vertrag stand.
„Da wackelt der Bildschirm!“ So kündigte eine bekannte Jugendzeitschrift seinerzeit die TV-Show „Teenager-Party“ in einem zweiseitigen Bericht an und betonte: „ …im dekorierten Clubsaal ertönt kein Playback, die Stars singen echt ins Mikrofon“. Auch für die Vielzahl hochkarätiger Namen hatte das Blatt eine Erklärung: „Mit dem Trick, die improvisierte Party innerhalb von 2 Tagen abzudrehen, gelang es, auf Monate ausgebuchte Stars zu verpflichten“.

Als roter Faden zieht sich das Thema „Modetänze“ durch das musikalische Programm der „Teenager-Party“. Das Spektrum reicht von Twist, Hully Gully und Bossa Nova über Swing und Cha Cha bis zum unverwüstlichen Slow-Fox. Ebenso bunt gemischt ist das Angebot der Schlager, die hier erklingen. Größtenteils wurden sie modernisiert und neu arrangiert, so wie die Franz-Grothe-Melodie „Wenn ein junger Mann kommt“ oder der Willi-Kollo-Evergreen „Nachts ging das Telefon“. Auch amerikanische Swing-Klassiker erstrahlen hier im neuen Glanz. Neben altbekannten Titeln gibt es aber auch aktuelle Hits wie „Hätt´ ich einen Hammer“, „Bossa Nova Baby“ und „Ja, die Liebe lebe hoch“. Zwischendurch heizt immer wieder das Orchester Max Greger mit Instrumentalaufnahmen die Stimmung an.

Die LP wurde von der Polydor mit einem schicken farbigen Plattencover ausgestattet, auf dem die 5 populärsten Stars dieser Kopplung abgebildet sind. Die Rückseite enthält Schwarz-Weiß-Fotos von Ted Herold, Max Greger, der Hammondorgel-Solistin Cherry Wainer und der Formation „Club Gerry Friedrich“, die für fast alle Solisten als Begleitchor tätig ist. Dazu gibt es noch ein Gruppenbild, das bei den Proben zur TV-Show entstand und ein paar Anmerkungen zu den besagten Modetänzen.

Ankündigung der ZDF Sendung vom 6.2.1964

Eine LP, die Mitschnitte aus einer TV-Show enthält, war seinerzeit natürlich etwas ganz besonderes. Video- oder DVD-Recorder gab es nicht und so bot der Kauf dieser Langspielplatte die einzige Möglichkeit, die am Bildschirm verfolgte Sendung zu konservieren. Die abwechslungsreiche Zusammenstellung und der Live-Gesang der Interpreten machen die Scheibe auch heute noch zu einem gefragten Sammler-Souvenir. Und sie hat wirklich ein paar Leckerbissen zu bieten: Peter Kraus und Lill Babs, die damals ein Paar waren und sich für diese Party als Cowboy und Cowgirl verkleidet haben, singen im Duett. Der als Twist-König bekannte Jack Hammer steuert zwei Titel bei, die als seine einzigen Polydor-Aufnahmen gelten und auf keinem anderen Tonträger veröffentlicht wurden. Susi Ball, die ihre Karriere als „kleine Gabriele“ begann, präsentiert Manuelas großen Hit „Schuld war nur der Bossa Nova“. Und Italiens Schlagerdiva Mina weiß u.a. mit der Gershwin-Melodie „The Man I Love“ zu gefallen.

Einfach nur eine wunderbare Rarität ... wann hat man das schon, Live-Musik deutscher Sänger aus dem Jahr 1964 und das in guter Qualität.

Was gibt es sonst noch zu dieser raren Scheibe zu sagen. Zum einen, dass sie sogar in Israel veröffentlicht wurde und dann es dann noch ultrarare Version gibt und zwar exklusiv für die Mitglieder der deutschen Schallplattengemeinschaft. Darmstadt (auf einem Label das sich Atlas nannte; das Cover ist allerdings arg bescheiden gestaltet worden).

Für diese weitere Leihgabe aus deutschen Landen mein herzliches Dankeschön !





Titel:

01. Orchester Max Greger: Raunchy (Justis/Manker) 1.59
02. Peter Kraus: Twist it Up (Mann/Appel) 2.42
03. Jack Hammer: Die schöne Lola (Vincent/Davis/Nicolas) 1.40
04. Ted Herold: Loddy Lo (Mann/Davis) 1.37
05. Lill Babs: Wenn ein junger Mann kommt
(Grothe/Dehmel) 1.46
06. Gus Backus: Nachts ging das Telefon (Kollo) 1.21
07. Peter Kraus & Lill Babs: America (Bernstein/Calpet) 1.37
08. Peter Kraus & Lill Babs: Hätt´ ich einen Hammer (Hays/Seeger/Bradtke) 1.57
09. Orchester Max Greger: Desafinado (Jobin/Siegel) 1.47
10. Susi Ball: Schuld daran war nur der Bossa Nova (Weil/Mann/Buschor) 1.07
11. Ted Herold: Bossa Nova Baby (Leiber/Stoller/Nicolas) 1.21
12. Thomas Fritsch: Wunderschönes Mädchen (Niessen/Relin) 2.20
13. Orchester Max Greger: South Rampart Street Parade (Bauduc/Haggard) 2.29
14. Mina: Ja, die Liebe lebe hoch (Westgard/Bradtke) 2.27
15. Gino: Bye-bye, Bambina Maddalen (Trireno/Bradtke) 2.53
16. Club Gerry Friedrich: Sermonette (Adderly) 1.33
17. Thomas Fritsch: Einmal mit dir die Sterne sehn (Mattes/Schwenn) 2.35
18. Cherry Wainer: Hoots Mon (Robertson) 2.00
19. Gina Dobra: Piccolissima Serenata (Ferrio/Gigi) 0.51
20. Gino: Ein Schiff wird kommen (Hadjidakis/Busch) 1.08
21. Gina Dobra & Gino: Eso Es El Amor (Iglesias/Ström) 1.34
22. Mina: The Man I Love (Gershwin) 3.51
23. Orchester Max Greger: Let´s Hully-Gully (Greger/Jolic) 1.39
24. Jack Hammer: Little Sad Angel (Hammer) 1.31
25. Mina: Renato (Cortez) 1.44
26. Gus Backus (und alle anderen Mitwirkenden): What'd I Say (Charles) 4.11


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Verschiedene Interpreten - O frivol ist mir am Abend - 16 Chansons - vorgestellt von Hubert von Meyernick (1963)

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Da passt der Ausdruck "Starker Tobak" ganz gut, wenn man bedenkt. welch frivolen Lieder und Andeutungen jene bunte Schar deutscher Chansonetten hier auf dieser Zusammenstellung "aus der Produktio der deutschen Grammophon Gesellschaft" von sich geben.

Neben Helen Vita, Grethe Weiser, Lore Lorentz, Hannelore Schroth. und Ursula Herking sind auch mir eher unbekannte Damen wie Tatjana Sals oder Katze Kühl vertreten.

Und der Schaupieler Hubert von Meyernick führt quasie als Conférencier durch das musikalische Programm. Natürlich hat das seinen ganz eigenen Charme, denn Hubert von Meyernick hat aus seiner schwulen Neigung eigentlich nie so einen rechten Hehl gemacht (wenn man dem wikipedia Eintrag über ihn Glauben schenken darf).

Und nochmals: ziemlich keck get es auf dieser LP zu. Ziemlich unverfroren wird von den Damen u.a. davon gesungen, dass eine Affäre durchaus seinen Reiz hat, sogar fast haben muss (siehe: "Warum eine Frau kein Verhältnis haben").

In in dem Lieb "Triebwagen" wird dann der Hörer von einer ganzen Flut von Doppeldeutigkeiten überzogen und bei irgendeinem Lied wird einem dann klar, dass der Begriff "Der kleine Unterschied" schon damals ein feststehender Begriff war ...

Wer frivol-kecker Galanterien dieser Art mag (so wie ich) kommt an dieser Perle eigentlich gar nicht vorbei.



Besetzung:
Sprecher:
Hubert von Meyernick

Musikalische Begleitung:
Günter Neumann, Heinz Reinfeld, Heinz Brüning, Bert Grund, Peter Frass-Wolfsburg und Heinz Zager



Die Gisela aus Schwabing

Titel:
01. Tatjana Sals: Wenn die Marquise von Pompadour ...  (Neumann) 4.04
02. Hanne Wieder: Warum soll eine Frau kein Verhältnis haben (Strauss/Grünwald) 3.23
03. Loni Heuser: Die Braut (Neumann) 6.00
04. Hannelore Schroth: Wo ist der Mann(Kreuder/Colpet) 2.50
05. Helen Vita: Die Damen von der alten Schule (Nelson/Hannes) 3.22
06. Grethe Weiser: Emils Hände (Albrecht/Peer/Günther) 3.29
07. Louise Martini: Das Bein des Antoßes (Grund/Weigel) 3.50
08. Kate Kühl: Matrosenlied (Heymann/Klabund) 2.03
09. Edith Hancke: Die Schönzeitstänzerin (Cremeux/Fibich/Neumann) 2.47
10. Greta Keller: Der Optimist (Einegg) 3.34
11. Edith Schollwer: Der Triebwagen (Bienert/Mleinek) 4.38
12. Gisela: Kleine Bilanz (Gorski) 3.43
13. Trude Hesterberg: Kleinigkeiten (Wachsmann/Schwabach) 4.04
14. Lore Lorentz: Lysistrate (Kingsley/Hachfeld) 3.29
15. Voli Geller: Entre deux ages (Wimmer/Colpet) 3.42
16. Ursula Herking: Die lustige Witwe (Nick/Kästner) 3.58


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Verschiedene Interpreten - Sing um dein Leben (2012)

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 Und nein ... das ist ganz sicher nicht meine Musik und ich zähl auch ganz sicher nicht zur Zielgruppe für diese Aufnahmen ... aber: selbst für mich ist es hörbar, dass es sich hier um ein wirklich ambitioniertes Projekt handelt.

Und ich habe erstmal ne zeitlang gebraucht, bis ich kapiert habe, um was es da eigentlich geht. Aber die Zeitschrift "Bravo" hat mich aufgeklärt:

"17 Kandidaten waren in der ersten Staffel von "The Voice of Germany" im Team von Xavier Naidoo. Gewonnen hat leider keiner von ihnen. Doch jetzt hat sich der Sänger 14 dieser Jungs und Mädels geschnappt und mit ihnen das Bandprojekt "Sing Um Dein Leben" gegründet. Neben dem Video zur ersten Single und einem Album wird es obendrauf auch noch eine TV-Show geben.

Giovanni Costello, Jeannette Dalia Curta, Mic Donet, Katja Friedenberg, Rino Galiano, Vini Gomes, Dilan Koshnaw, Benny Martell, Laura Martin, Patricia Meeden, Julius Olschowski, Dominic Sanz, Rüdiger Skoczowsky und Stefan Zielasko bilden gemeinsam das von Xavier Naidoo und Michael Herberger ins Lebens gerufenen Bandprojekt Sing Um Dein Leben.

Alle 14 Sängerinnen und Sänger waren bei "The Voice of Germany" im Team von Xavier und wenn die Kameras aus waren, die Scheinwerfer abgeschaltet und das Publikum längst gegangen war, blieben die Profis mit ihren Kandidaten im Studio und sangen, coachten und unterhielten sich.

Diese intensive Zusammenarbeit setzte sich auch im Mannheimer Studio fort und führte letztendlich zu dem Bandprojekt Sing Um Dein Leben. Alle Musiker konnten ihre Ideen oder Playbacks einbringen, aus denen die Songs entstanden, die auf dem gleichnamigen Album der Band zu finden sind"

Wie gesagt: Nicht meine Musik, aber dennoch irgendwie bemerkenswert. Und eine Zeile wie "wenn der Beat erklingt, beginn ich zu leben" ... vereint dann wieder die unterschiedlichen Generationen.

Besetzung:
Giovanni Costello, Jeannette Dalia Curta, Mic Donet, Katja Friedenberg, Rino Galiano, Vini Gomes, Dilan Koshnaw, Benny Martell, Laura Martin, Patricia Meeden, Xacier Naidoo, Julius Olschowski, Dominic Sanz, Rüdiger Skoczowsky und Stefan Zielasko (vocals)
+
Michael Herberger (keyboards)
Nicolas Keil (keyboards)
Robbee Mariano (bass)
Benny Martell (guitar, keyboards)
Dave Mette (drums)
Armin Rodriguez (keyboards)
Ruben Rodriguez (keyboards)
Philippe van Eecke (drums)
Simon Wegerle (guitar)



Titel:
01. Dies muss es werden (Naidoo/Galiano/Martel/Giesinger) 3.56   
02. Aim High (R.Rodriguez/A.Rodriguez/Clarke/Peters/Williams) 3.36   
03.  Lass mich in Dein Handy rein (Naidoo/Herberger/R.Rodriguez/Fresh/Galiano/Martell/Giesinger/Olschowski/Sanz/Bellon) 3.11   
04. Stranded (R.Rodriguez/A.Rodriguez/Clarke/Peters/Williams) 4.21   
05. Sing um dein Leben (feat. Kool Savas - Das letzte Mal) (Naidoo/Savas/Henzl/Galiano/Lauer) 3.38   
06. Auszubildende der Liebe (Naidoo/Herberger) 2.52   
07. One (Galiano/Donet/Keil/Skoczowsky) 3.27   
08. Du bist da für mich (Naidoo/R.Rodriguez/A.Rodriguez/Skoczowsky/Costello) 4.47   
09. Sing im dein Leben (feat. Rea Garvey - Couldn't It Be Love) (Naidoo/Garvey/Bossert/Friedenberg/Martin) 4.35   
10. Engel (Naidoo/Herberger/Galiano/Zielasko) 4.42   
11. Change Your Direction (Olschowski) 3.21   
12. Ich wende mein Gesicht (v.Eecke/Galiano) 3.32   
13. Wenn der Beat erklingt (Zielasko/v.Eecke) 4.38


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